Das Rettungsnetz im westlichen Teil des Landkreises Nordwestmecklenburg könnte bald noch dichter geknüpft werden. Die Feuerwehr Rehna beabsichtigt, ein Team von ehrenamtlichen Lebensrettern, auch als First Responder bekannt, ins Leben zu rufen. Dieses Engagement könnte schon im nächsten Jahr konkrete Formen annehmen, sofern alles nach Plan verläuft.
Ein zentraler Meilenstein auf diesem Weg wurde bereits erreicht: Die Stadtvertretung von Rehna hat den Plänen für die Gründung einer First-Responder-Gruppe zugestimmt – und das ohne Gegenstimmen. Wehrführer Henry Wanzenberg äußerte sich optimistisch: „Nun werden wir uns kurzfristig mit den Feuerwehren aus Dassow und Boltenhagen zusammensetzen, die ebenfalls solche Gruppen haben.“ Gemeinsam wollen sie die beste Organisation und Ausbildung für das Rehnaer Team entwickeln.
Ziele der First Responder
Die First Responder sollen in dringenden medizinischen Notfällen die Zeit überbrücken, bis der Rettungsdienst eintrifft. Diese Lebensretter sind dafür ausgebildet, in kritischen Situationen schnell zu handeln, sei es bei Verletzungen, Kreislaufstillständen oder anderen akuten Notfällen. „Wir möchten sicherstellen, dass jede Sekunde zählt“, betonte Wanzenberg, der die Bedeutung dieser Initiative unterstreicht.
Für die Rehnaer Feuerwehr wird das Jahr 2025 von enormer Bedeutung sein. Neben der Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses, das als eines der modernsten im Landkreis gilt, feiert die Feuerwehr ihr 125-jähriges Bestehen. Diese Ereignisse könnten Hand in Hand gehen, um die Feuerwehr nicht nur zu modernisieren, sondern auch die Sicherheit der Bürger in der Stadt und ihren Ortsteilen zu stärken.
Eine Informationsveranstaltung zur Aufklärung
Um das Vorhaben weiter zu konkretisieren und die Bevölkerung über die First Responder zu informieren, plant die Feuerwehr Rehna im Herbst 2024 eine Veranstaltung. Hier können interessierte Bürger mehr darüber erfahren und sich gegebenenfalls als Mitstreiter einbringen. Der Start der Schulungen für angehende First Responder soll noch in diesem Jahr erfolgen.
In der Umgebung hat die Freiwillige Feuerwehr Dassow bereits seit etwa zehn Jahren ein First-Responder-Team etabliert. Diese erfahrenden Ersthelfer führen jährlich durchschnittlich 30 bis 40 Einsätze durch, die von der Versorgung kleinerer Verletzungen bis hin zur Reanimation reichen. Der Wehrführer von Dassow, Daniel Selzer, hebt hervor, wie wertvoll diese Initiative für die Gemeinschaft ist: „Ein solches Team ist eine wichtige Bereicherung für die Sicherheit unserer Bürger.“
Das angestrebte Team in Rehna stellt somit nicht nur eine Erweiterung des Rettungsdienstes dar, sondern auch ein Beispiel für die verstärkte Zusammenarbeit innerhalb der Region. Die Pläne zur Gründung eines First-Responder-Teams sind ein Schritt in Richtung einer sicheren und gut versorgten Gemeinschaft.
Um mehr über dieses spannende Vorhaben zu erfahren, können interessierte Bürger die Informationen hier nachlesen.