Nordwestmecklenburg

Jamel rockt den Förster: Fantastische Vier setzen starkes Zeichen gegen Hass

Die Fantastischen Vier und Olli Schulz traten am 30. August beim Festival „Jamel rockt den Förster“ in Nordwestmecklenburg auf und setzten mit ihrem Auftritt ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus und für persönliche Freiheit, während sie die Botschaft der Veranstalter Familie Lohmeyer unterstützten, Vielfalt und Toleranz in der von Fremdenhass geprägten Region zu fördern.

Im idyllischen Nordwestmecklenburg fand am Freitag, dem 30. August, ein bemerkenswertes Musical-Event statt, das weit über Unterhaltung hinausging. Während des Festivals „Jamel rockt den Förster“ traten die beliebten deutschen Musiker der Fantastischen Vier sowie der Singer-Songwriter Olli Schulz auf. Ein solches Event in Jamel, einer Gemeinde, die nicht gerade für ein buntes kulturelles Leben bekannt ist, stellte eine bewusste und kraftvolle Entscheidung dar, die Bedeutung von Vielfalt und Toleranz in den Vordergrund zu rücken.

Rund 3.500 Zuschauer versammelten sich, um die Überraschung der angekündigten Künstler zu erleben. Da die Auftrittsreihenfolge im Vorfeld geheim gehalten wurde, war die Vorfreude greifbar, als Olli Schulz die Bühne betrat, gefolgt von den Fantastischen Vier. „Es ist ein Glück zusammenzuleben“, teilte Schulz seinen Gedanken mit den Anwesenden. „Warum willst du dieses Leben mit Hass füllen?“ Mit diesen eindringlichen Worten richtete er sich sowohl an seine Fans als auch an die Kritiker der offenen Gesellschaft, die er als gefangen in ihren engstirnigen Ansichten bezeichnete.

Ein starkes politisches Statement

Die Fantastischen Vier nahmen ebenfalls Stellung zu den aktuellen gesellschaftlichen Themen. Rapper Michi Beck bedankte sich herzlich bei der Betreiberfamilie Lohmeyer, die mit ihrem Engagement ein Zeichen gegen den aufkommenden Rechtsextremismus setzt. Er erklärte: „Vielen Dank an die Familie Lohmeyer, dass sie Liebe verbreiten in Zeiten der Dunkelheit.“ Ihr Auftritt war für sie nicht nur ein Konzert, sondern ein deutliches politisches Zeichen. „Es geht um nichts weniger als um die persönliche Freiheit, die verloren geht. In Jamel kann man das besichtigen“, sagte Beck, wobei er auf die tiefen gesellschaftlichen Einschnitte anspielte, die aktuell zu beobachten sind.

Das Engagement der Lohmeyers, die seit 2004 in der Umgebung leben, ist unermüdlich. Sie haben bereits zahlreiche namhafte Künstler wie Herbert Grönemeyer und die Toten Hosen nach Jamel geholt. Ihre Mission mit dem Festival ist klar: Sie wollen ein starkes Signal gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz senden. „Unser Festival dient nicht nur uns selbst, sondern allen Beteiligten – ehrenamtlichen Helfern, Künstlern und Besuchern – als lustvolles Empowerment gegen rechts“, erklärt Horst Lohmeyer im NDR.

Jamel ist daher nicht nur ein Schauplatz für musikalische Darbietung, sondern auch ein Ort des Widerstands gegen die grauenhaften Strömungen des Rechtsextremismus, die nicht nur in diesem kleinen Dorf, sondern auch in den umliegenden Orten erkennbar sind. In den Worten der Veranstalterin Birgit Lohmeyer: „Es gibt wirklich keinen anderen Spielort als das Dorf Jamel, weil es eben genau den Rechtsextremen und Faschisten zeigen soll, dass wir mehr Demokraten sind, die eine offene Gesellschaft wollen.“

Durch solch bedeutende Ereignisse wird deutlich, wie wichtig kulturelle Zusammenkünfte als Ausdruck der Gemeinschaft sind. Sie bieten nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine Plattform, um gegen Rassismus und Intoleranz aufzustehen. Das Festival erstreckt sich über zwei Tage und hat bereits viele inspirierende Momente geliefert, in denen sich Musiker und Publikum gemeinsam positionierten und deutlich zum Ausdruck brachten, dass Vielfalt und Toleranz geschätzt und gefördert werden müssen.

In einer Zeit, in der die Herausforderungen für eine offene und inklusive Gesellschaft häufig übersehen werden, hebt das Festival „Jamel rockt den Förster“ die Stimme für diejenigen, die häufig in der Gesellschaft stumm bleiben müssen. Dieses Event ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie Kunst und Kultur als Kraft für positiven sozialen Wandel dienen können.

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