Mecklenburg-VorpommernSchwerin

Letzte Freiheit unterm Himmel: Abschlusssaison der Freilichtbühnen 2024

Die Freilichtbühnen in Mecklenburg-Vorpommern verzeichneten am letzten Augustwochenende mit spektakulären Aufführungen wie den Störtebeker-Festspielen und dem Piraten Open Air einen großen Ansturm von Zuschauern, was die erfolgreiche Saison 2024 der Outdoor-Inszenierungen unterstrich.

In Mecklenburg-Vorpommern lebten die Freilichtbühnen in diesem Jahr noch einmal auf. Am letzten Tag im August feierten gleich mehrere Bühnen den Abschluss ihrer Saison unter einem strahlenden Himmel. Die Zuschauer strömten in Scharen zu den Störtebeker-Festspielen in Ralswiek, zu den Vineta-Festspielen in Zinnowitz und zum Piraten Open Air in Grevesmühlen, wo die letzte Vorstellung des Jahres auf dem Programm stand. Die Veranstalter berichteten von erfreulichen Besucherzahlen und einer durchweg positiven Resonanz auf die Aufführungen.

Besonders die Störtebeker-Festspiele, die in diesem Jahr das Stück „Hamburg 1401“ aufführten, hatten mit 67 Vorstellungen bei je bis zu 8800 Zuschauern pro Abend eine bemerkenswerte Bilanz. Anna-Theresa Hick, die Chefin der Festspiele, äußerte sich zufrieden über das große Interesse und sprach von einer emotionalen Saison. Allerdings hatte das Ensemble auch mit Herausforderungen zu kämpfen, darunter zwei Unfälle während der Aufführungen, die die ansonsten festliche Stimmung trübten.

Positive Bilanz trotz Wetterbedingter Herausforderungen

Die Vineta-Festspiele, die am 28. Juni 2024 mit dem dritten Teil der Trilogie, „Der Glanz der Tiefe“, begannen, konnten ebenfalls auf eine gelungene Saison zurückblicken. Geschäftsführerin Anna Engel berichtete von 29 Vorstellungen in Zinnowitz, die trotz wetterbedingter Einbußen bei den Zuschauerzahlen stattfanden. „Wir hatten keine Ausfälle, was bereits eine Erleichterung ist. Natürlich wünschen wir uns mehr Zuschauer, aber ich bin mit den Zahlen sehr zufrieden“, erklärte sie. Man stehe in ständigem Austausch darüber, was verbessert werden könne, um das Publikum weiter zu vergrößern.

Ähnlich blickt auch Peter Venzmer, Intendant des Piraten Open Air in Grevesmühlen, auf die Spielzeit zurück. Seit dem 21. Juni kam das Stück „Mit Feuer, Schwert und Kruzifix“ insgesamt 62 Mal zur Aufführung, wobei abends bis zu 3400 Zuschauer zugegen waren. „Wir hatten eine zufriedene Saison 2024, die das Überleben des Theaters in einer anspruchsvollen Zeit sichert“, erklärte er dankbar und hob die Loyalität der Unterstützer hervor. Trotz des erfreulichen Rückmeldungen über die Besucherzahlen gaben die Veranstalter allerdings keine genauen Zahlen bekannt.

Saisonende und Ausblick auf das kommende Jahr

Abgesehen von den großen Bühnen in Ralswiek, Zinnowitz und Grevesmühlen haben die Open-Air-Saisons in Waren und Wolgast bereits ihren Abschluss gefunden. In Waren wurde das Stück „Verraten und verkauft“ mit erfreulichem Echo bis zur letzten Vorstellung gespielt. Auch die Wolgaster Hafenfestspiele, die am 24. August endeten, vermeldeten eine über den Erwartungen liegende Zuschauerzahl für ihr Stück „Zur Muschel am Wolgastsee“, das 27 Mal aufgeführt wurde.

Während die großen Bühnen nun geschlossen sind, bleibt die Hoffnung auf eine weitere Saison lebendig. Im Barther Theatergarten und auf dem Anklamer Theaterhof stehen noch einige kleinere Aufführungen an. Bis zum 7. September wird „Die Wikinger – Die Perle von Byzanz“ aufgeführt, gefolgt von „Der große Weissager – Wettkampf um Peeneland“, das seine Premiere am 6. September feiert und bis zum 14. September auf die Bühne kommt.

Die Vorbereitungen für die nächste Saison laufen bereits, und die Chefin der Störtebeker-Festspiele, Anna-Theresa Hick, freut sich auf die kommende Inszenierung, die die Legende um Klaus Störtebeker zum Thema haben wird. In der Tat scheint die Kulturlandschaft von Mecklenburg-Vorpommern bereit für weitere Höhepunkte im kommenden Jahr.

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