Mecklenburg-Vorpommern

Hochwasserwarnung: Elbe bringt Fluten, aber MV bleibt vorbereitet!

Mecklenburg-Vorpommern bereitet sich auf beherrschbares Elbehochwasser in der kommenden Woche vor, während Umweltminister Till Backhaus die Bevölkerung zur Vorsicht mahnt und Hunderttausende Sandsäcke bereithält – der Pegel könnte am 24. und 25. September 6,50 Meter erreichen, doch die Dämme sind gut geschützt!

Insgesamt herrscht in Norddeutschland eine gespannte Erwartung. Die jüngsten Berichte über die Hochwasserkatastrophe in Polen und Tschechien haben viele besorgt, und nun stehen auch die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern in Alarmbereitschaft. Letzte Woche kündigte Umweltminister Till Backhaus in der Elbestadt Dömitz an, dass die Wassermassen als Folge des Hochwassers auch die Region erreichen werden. Witterungsbedingt bleibt die Situation angespannt.

Die Überflutungen in den Nachbarländern, bei denen Dämme unter dem Druck starker Regenfälle gebrochen sind, haben Besorgnis ausgelöst. Doch laut den aktuellen Prognosen wird das Hochwasser in Mecklenburg-Vorpommern voraussichtlich nicht die schwerwiegenden Ausmaße annehmen, die viele fürchten. Der Scheitel der Flut wird für Dienstag und Mittwoch, den 24. und 25. September, erwartet, wobei Höchststände von unter 6,50 Metern an den Pegeln in Dömitz und Boizenburg prognostiziert werden. Die höchste Alarmstufe, vier, wird erst ab 6,50 Metern ausgelöst.

Vorbereitungen und Maßnahmen

Trotz dieser positiven Prognosen nimmt die Regierung die Lage ernst. In den Katastrophenschutzlagern sind mehrere Hunderttausend Sandsäcke für den Notfall vorrätig. Backhaus rief zudem dazu auf, dass Tierhalter ihre Tiere aus der Gefahrenzone bringen. Die Deiche und Sperrwerke entlang der Elbe gelten derzeit als in gutem Zustand – ein Ergebnis der Lehren, die aus den verheerenden Hochwassern der vergangenen zwei Jahrzehnte gezogen wurden. Ü ber 100 Millionen Euro wurden in den Hochwasserschutz in Mecklenburg-Vorpommern investiert.

Diese Maßnahmen umfassen nicht nur Instandhaltungsarbeiten, sondern auch spezifische Projekte wie die Rückverlegung von Hafendeichen in Boizenburg sowie den Neubau des Sude-Hochwassersperrwerks. Um das Sicherheitsniveau aufrechtzuerhalten, investiert die Region jährlich etwa 700.000 Euro in die Pflege der über 122 Kilometer langen Deichanlagen an der Elbe.

Aktuell befindet sich die Elbe jedoch in einem niedrigwasserstand. Die Pegelwerte am Anfang der Woche zeigten 66 Zentimeter in Dömitz und 79 Zentimeter in Boizenburg, während der Normalwasserstand über zwei Meter liegt. Dies lässt die Hoffnung auf weniger akute Gefahren aufkommen, was bei den Anwohnern ein Gefühl der Erleichterung auslöst.

In der jüngeren Vergangenheit erlebte Mecklenburg-Vorpommern mehrere gravierende Hochwasserereignisse, die in den Jahren 2002, 2006, 2011 und 2013 stattfanden. Der Rekordwert wurde 2013 erreicht, als am Pegel in Dömitz 7,21 Meter und in Boizenburg 7,32 Meter festgestellt wurden. Diese Erlebnisse hoben die Notwendigkeit eines soliden Hochwasserschutzes hervor, der nun priorisiert wird.

Eine weitere Überlegung, die geografische Lage der Region betreffend, spielt die Hochwasserlage an der Oder keine bedeutende Rolle. Laut Minister Backhaus gibt es keine zu berücksichtigenden signifikanten Auswirkungen auf die Wasserstände in Mecklenburg-Vorpommern, da das Land nicht direkt an den Fluss grenzt. Die Oder fließt in das Oderhaff, und auch hier hat man keine besonderen Befürchtungen, dass sich die Situation negativ auf Mecklenburg-Vorpommern auswirken könnte.

Diese Entwicklungen zeigen, dass Mecklenburg-Vorpommern gut vorbereitet ist, um die bevorstehenden Herausforderungen infolge des Hochwassers anzugehen. Die Region blickt hoffnungsvoll in die Zukunft, während sie die Situation weiterhin beobachtet und alle erforderlichen Maßnahmen umsetzt, um die Sicherheit von Mensch und Tier zu gewährleisten.

Für weitere Informationen zu diesem Thema können Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.n-tv.de einsehen.

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