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Freitag, 21. Februar 2025

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Kritisches Trinkwasser-Problem in Neukirch! Bewohner alarmiert!

Am 29. Januar 2025 bemerkten Anwohner in Neukirch/Lausitz einen starken Chlorgeruch in ihrem Trinkwasser. Die alarmierenden Beschwerden über Atemwegsprobleme, Durchfall und Erbrechen hielten an, woraufhin das Gesundheitsamt eingeschaltet wurde. Erst am 1. Februar 2025 gab der Zweckverband „Obere Wesenitz“ eine offizielle Warnung heraus und empfahl, das Wasser nicht zu konsumieren. Die betroffenen Haushalte waren vor allem in den Straßen Bautzener, Wilthener, Zittauer und Oststraße anzutreffen, insgesamt 335 Haushalte.

Die Situation nahm eine Wendung, als bei Tests am 29. und 30. Januar coliforme Keime im Hochbehälter Fichte entdeckt wurden. Diese Keime sind zwar in der Regel nicht gefährlich, stellen jedoch ein Risiko für ältere Menschen, immungeschwächte Personen und Kleinkinder dar. Laut dem Bericht von Sächsische.de wurden im Roh- und Reinwasser des Wasserwerks Georgenbadstraße keine entsprechenden Keime gefunden.

Technische Probleme und Maßnahmen

Die Probleme mit dem Trinkwasser beruhten auf einer Überdosierung von Natriumhypochlorit zur Desinfektion, die durch eine mangelhafte Durchmischung im Hochbehälter verursacht wurde. Der Grenzwert für Chlor in Trinkwasser liegt bei 0,3 mg pro Liter, jedoch maßen Anwohner Werte von bis zu 3,0 mg pro Liter. Dies erweckte großes Misstrauen unter den Bürgern, die nach dem Vorfall weitere Informationen zur Art der Keime und zur Reaktionszeit des Verbands forderten. Zudem waren viele in Sorge um mögliche Entschädigungen für die erlittenen Beschwerden.

Am 5. Februar erteilte das Gesundheitsamt schließlich die Freigabe des Trinkwassers zur uneingeschränkten Nutzung. Dennoch bleibt die Frage, wie solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können. Die WAL GmbH hat extern Bewertungen in Auftrag gegeben, um technische Defizite zu identifizieren und zu beheben. Analysen wie die von Umweltbundesamt deuten darauf hin, dass coliforme Bakterien in der Trinkwasserversorgung robust überwacht und behandelt werden müssen.

Rückblick auf frühere Vorfälle

Die Ereignisse in Neukirch sind nicht der erste Vorfall dieser Art. Bereits im Dezember 2024 wurde eine ähnliche Verunreinigung des Trinkwassers festgestellt, was das Sicherheitsgefühl der Anwohner weiter beeinträchtigt hat. Die Bevölkerung von Neukirch überwacht aufmerksam die Reaktionen und Maßnahmen des Zweckverbands, um zukünftige Risiken zu minimieren.

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