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Mittwoch, 15. Januar 2025

Digitale Revolution: Montagsausgabe jetzt als E-Paper verfügbar!

Der Ilm-Kreis informiert über die Einführung der Montagsausgabe der Zeitung "Freies Wort" als kostenloses E-Paper und bietet digitale Schulungen an.

Skandal um Schafe: Behörden versagen beim Tierschutz in Gommern!

Schafe im Jerichower Land leiden unter Misshandlungen; Behörden reagieren zögerlich. Ein Tierschutzskandal entfaltet sich.

Chemnitz wird zur Kulturhauptstadt: 150 Projekte für 2025 stehen bereit!

Chemnitz wird 2025 Kulturhauptstadt Europas mit über 150 Projekten, Kunstfestivals und einem Marathon. Entdecken Sie mehr!

Kritik aus Halle: Mindestlohnforderungen gefährden Handwerksbetriebe!

Im Bezirk der Handwerkskammer Halle regt sich Widerstand gegen die Forderung von Matthias Miersch, dem Generalsekretär der SPD, den Mindestlohn auf 15 Euro anzuheben. Unternehmer aus dem Handwerkssektor zeigen sich besorgt über die möglichen Auswirkungen dieser Erhöhung, insbesondere in einer Zeit, die bereits durch wirtschaftliche Unsicherheiten geprägt ist. Die Knebelung des Mindestlohns liegt derzeit bei einem kritischen Punkt, da eine Erhöhung über die Inflationsrate hinausgeht und somit die wirtschaftliche Stabilität vieler Handwerksbetriebe gefährden könnte. Ein entsprechendes Votum der Mindestlohnkommission, bestehend aus Vertretern der Arbeitgeber-, Arbeitnehmerseite und Fachexperten, könnte in dieser Hinsicht ignoriert werden, wie die Handwerkskammer Halle berichtet.

Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle, fordert ein starkes Vertrauen in die Kompetenz der genannten Kommission. Er warnt davor, dass bei einer Erhöhung des Mindestlohns der Abstand zu den Löhnen qualifizierterer Beschäftigter verringert werden könnte. Dies würde nicht nur erforderliche Anpassungen in der Entlohnung nach sich ziehen, sondern könnte auch zu einer Erhöhung der Kosten, insbesondere im Bereich der Sozialversicherungen, führen.

Kritik an politischen Forderungen

Die politischen Anforderungen der SPD werden von Keindorf als nicht hilfreich erachtet. Er argumentiert, dass immer mehr politische Eingriffe in die farbenfrohe Landschaft des Handwerks seitens der Kommission den Eindruck eines Vertrauensbruchs in die Verlässlichkeit der politischen Entscheidungen erwecken können. Eine solche Überstimmung der Entscheidungen, die die Kommission mit Sorgfalt und Expertise trifft, wäre ein direkter Angriff auf die Innovationskraft und die wirtschaftliche Atempause, die die Handwerksbetriebe unbedingt brauchen. Diese Position wird auch von zahlreichen Handwerksbetrieben im Bezirk geteilt.

Die angedachte Erhöhung des Mindestlohns wird nicht nur von Thomas Keindorf kritisiert. Auch die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen spielen eine entscheidende Rolle in der Diskussion. Das Handwerk muss sich gegen steigende Kosten und eine unsichere Marktentwicklung wappnen. Eine weitere Erhöhung des Mindestlohns in derzeit schwierigen wirtschaftlichen Zeiten könnte als ungeschickter Versuch gewertet werden, die Situation der Beschäftigten ohne Berücksichtigung der realen Wirtschaftslage zu verbessern, was nicht nur den Handwerksbetrieben, sondern auch der gesamten Branche schaden könnte, wie du bist Halle anmerkt.

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