Der Torhüter Nikola Portner vom deutschen Handballmeister SC Magdeburg hat beim Oberlandesgericht Köln einen Antrag gestellt, um zu klären, ob die Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland (NADA) gegen seinen Freispruch vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) vorgehen kann. Dieser Antrag bezieht sich auf die Ereignisse nach Portners positiver Dopingprobe, die er Ende Juni in der Handball-Bundesliga erhielt.
„Der Antrag auf Feststellung der Zulässigkeit oder Unzulässigkeit eines schiedsrichterlichen Verfahrens ist gestellt“, bestätigte der Pressesprecher des OLG, Philipp Prietze. Informationen über diese Entwicklung wurden zuerst vom Fachportal „handball-world“ veröffentlicht. Portners Anfrage soll sowohl schriftlich als auch mündlich verhandelt werden. Interessant ist, dass dieses Verfahren keine direkte Auswirkung auf das Handeln des CAS haben wird. Der Antrag wurde von Portner in Zusammenarbeit mit seinem Anwalt eingereicht, wobei das OLG Köln zuständig ist, da der Hauptsitz der NADA in Bonn liegt.
Details zur Dopingprobe und Freispruch
Im April wurde Portner positiv auf Methamphetamine getestet. Trotz dieser Testergebnisse entschied sich die Handball-Bundesliga nach einem ausführlichen Verfahren, ihn freizusprechen. Die Liga begründete ihren Entschluss damit, dass die nachgewiesene Menge der verbotenen Substanz so gering war, dass weder eine absichtliche Einnahme noch eine leistungssteigernde Wirkung nachgewiesen werden konnte. Portner selbst hatte stets bestritten, wissentlich an der Dopingprobe beteiligt gewesen zu sein, und ging von einer unverschuldeten Kontamination aus.
Die NADA zeigte sich von dem Freispruch der HBL jedoch unzufrieden und wies darauf hin, dass es in diesem Fall einen dringenden Überprüfungsbedarf gebe. Daher beschloss sie, den CAS anzurufen, um erneut Klärung zu suchen. Portner, der erst jüngst sein erstes Pflichtspiel nach der Dopingprobe im August gegen die Füchse Berlin bestritt, sieht sich in der midst dieser rechtlichen Auseinandersetzungen.
Für Portner reicht der Freispruch der HBL nicht aus, um vollständig von den Vorwürfen entlastet zu werden. Während er wieder auf dem Spielfeld steht, bleibt unklar, wie der CAS auf den Einspruch der NADA reagieren wird. Diese Situation hält die Handballwelt in Atem und könnte weitreichende Auswirkungen auf Portners Karriere haben. Weitere Entwicklungen sind abzuwarten, wobei die rechtlichen Schritte nun im Kölner Oberlandesgericht ihren Gang gehen werden.
Für detaillierte Informationen zu diesem Fall, siehe den Bericht auf www.shz.de.