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Internationaler Austausch auf dem Biohof Hartmann in Weisbach

Postdoktoranden aus verschiedenen Ländern besuchten im Rahmen einer von der Alexander von Humboldt-Stiftung organisierten Studienreise den Biohof Hartmann in Weisbach, um sich über ökologische Landwirtschaft auszutauschen und die Bedeutung solcher Betriebe für eine nachhaltige Zukunft zu erkennen.

Auf einer bemerkenswerten Studienreise durch Deutschland haben internationale Postdoktoranden kürzlich den Biohof Hartmann im malerischen Weisbach besucht. Dieser Besuch wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung organisiert, die sich der Förderung internationaler Forschungskooperationen widmet. Das Ziel der Reise war es, den Teilnehmern einen tiefen Einblick in die kulturelle und wirtschaftliche Vielfalt Deutschlands zu geben.

Bei dieser Gelegenheit wurden die Forscher von Landrat Thomas Habermann, der sie herzlich im Landkreis Rhön-Grabfeld willkommen hieß, empfangen. Die Alexander von Humboldt-Stiftung, eine gemeinnützige Organisation, bietet hochqualifizierten wissenschaftlichen Fachkräften aus dem Ausland die Möglichkeit, in Deutschland zu forschen und sich mit einheimischen Experten auszutauschen. Die Gäste kamen aus Ländern wie Indien, Äthiopien, Brasilien, Nigeria, Australien und mehr, was den interkulturellen Austausch besonders bereicherte.

Austausch über ökologische Landwirtschaft

Claudia Hartmann, die den Biohof zusammen mit ihrer Familie führt, hieß die Postdoktoranden willkommen und bot ihnen Einblicke in die spannenden Aspekte der ökologischen Landwirtschaft. Dabei leitete sie Diskussionen über die Grundsätze des Ökolandbaus. Ihr Sohn Michael stellte der Gruppe den Marktgarten vor und teilte seine Erfahrungen im Gemüseanbau mit. Die Postdoktoranden zeigten sich besonders interessiert an den ressourcenschonenden Praktiken, die auf dem Hof praktiziert werden, wobei Gemüse auf einer kleinen Fläche nur mit Handgeräten angepflanzt wird.

Ein herzlicher Austausch über die verschiedenen Wachstumsbedingungen in ihren Heimatländern machte den Besuch zu einem besonderen Erlebnis. Besonders bemerkenswert war das Interesse der Postdoktoranden an den nachhaltigen Praktiken der Hartmanns, die durch die Weidehaltung unterstützt werden. Michael Hartmann erklärte, wie diese Form der Tierhaltung natürliche Lebensräume fördert und wichtige Kreisläufe innerhalb der Natur unterstützt.

Die wichtige Rolle nachhaltiger Betriebe

Landrat Habermann hob hervor, wie einzigartig der Biohof Hartmann in seinen Prinzipien ist. Obwohl er nicht für alle deutschen Bio-Betriebe steht, zeigt er doch, wie viel Engagement und Leidenschaft in eine nachhaltige Landwirtschaft gesteckt werden kann. Solche Betriebe sind ausschlaggebend für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und sichern eine enkeltaugliche Zukunft, in der Ressourcen schonend und nachhaltig genutzt werden.

Zum krönenden Abschluss des Besuchs durften die Gäste ein Buffet mit frischen Produkten des Biohofs genießen, darunter selbst angebautes Gemüse und regionale Wurstwaren. Die Teilnehmer schätzten nicht nur die Gastfreundschaft der Familie Hartmann, sondern auch die beeindruckende Landschaft der Rhön, die den Rahmen für diesen bereichernden Austausch bildete.

Lebt in Mühlheim und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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