BayreuthDeutschlandWirtschaft

Insolvenz-Schock: Großer Ofenbauer aus Bayern kämpft um Zukunft!

Schock in Bayern: Der führende Kamin- und Ofenbauer Ramfire meldet Insolvenz an und lässt rund 30 Mitarbeiter im Ungewissen, während die Pleitewelle in Deutschland weiter um sich greift!

Vor einer Woche erreichte uns eine Nachricht, die die Geschäftslandschaft in Bayern erschüttert hat: Die Ramfire Gruppe, ein bekannter Kamin- und Ofenbauer, hat Insolvenz angemeldet. Diese Meldung, die sowohl die Mittelbayerische Zeitung als auch die Nürnberger Nachrichten bestätigten, wirft Fragen über die Zukunft eines der größten Unternehmen seiner Branche auf.

Am 19. Juni 2024 wurde der Insolvenzantrag offiziell eingereicht. Laut der Unternehmenswebsite befand sich die Ramfire Gruppe bis zum 30. August im vorläufigen Insolvenzverfahren, bevor das Unternehmen zum 1. September verkauft wurde. Der Insolvenzverwalter, Jochen Zaremba, teilte mit, dass die firmeneigene Struktur erheblich belastet war, da am Hauptstandort in Neumarkt vor einem Jahr „operativ nicht mehr viel gelaufen“ sei.

Standorte und Beschäftigte betroffen

Die Ramfire Gruppe führte mehrere Standorte in Bayern, darunter Bayreuth und Heinersreuth sowie Vertriebsbüros in Jena und München. Diese Standorte wurden erst im letzten Jahr übernommen und erfreuten sich damals noch einer positiven Entwicklung, nicht zuletzt aufgrund der Expertise des vorherigen Eigentümers, der weiterhin als Berater fungierte.

Da etwa 30 Mitarbeiter von dieser Insolvenzsituation betroffen sind, hat der neue Investor, der das Unternehmen nun unter einem neuen Rechtsträger fortführen möchte, versichert, dass er alles daransetzen will, den betroffenen Beschäftigten eine Perspektive zu bieten. Der Insolvenzverwalter bleibt jedoch skeptisch, besonders in Bezug auf die Zukunft des Hauptstandorts in Neumarkt. Zaremba betonte, dass es „schwer sein wird, sich zu halten“, wenn kein operatives Geschäft vorhanden ist und die Standorte somit auf der Kippe stehen.

Die Herausforderung für die Ramfire Gruppe ist nicht nur die unmittelbare finanziellen Situation, sondern auch die Notwendigkeit, Gläubiger zu informieren und deren Ansprüche zu prüfen. Der Insolvenzverwalter hat bereits erklärt, dass die Höhe der Zahlungen noch ungewiss sei. Zudem wird zurzeit bewertet, welche Aufträge vom neuen Eigentümer noch übernommen werden können.

Ein besorgniserregender Trend auf dem Markt

Die Insolvenz der Ramfire Gruppe ist Teil eines besorgniserregenden Trends, der seit Jahresbeginn in Deutschland zu beobachten ist. Laut einer Analyse der Unternehmensberatung Falkensteg hat die Anzahl der Großinsolvenzen im ersten Halbjahr 2024 um 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Experten warnen, dass der Prozess zur Rettung von insolventen Unternehmen zunehmend komplexer wird. Hohe Zinsen und unsichere Umsätze schrecken potenzielle Investoren ab, was die Rückkehr in die Normalität erschwert.

In der Branche wird eine düstere Prognose aufgestellt: Fachaussichten deuten darauf hin, dass mehr Unternehmen wie Ramfire, eine Traditionsmarke in der Kaminbranche, in den kommenden Monaten ebenfalls Insolvenz anmelden könnten. Die allgemeine wirtschaftliche Lage zwingt viele Betriebe dazu, ihre Geschäftsmodelle umzustellen, um in einem sich schnell verändernden Marktumfeld überleben zu können.

Diese Entwicklungen werfen einen Schatten auf die News und erinnern daran, wie verwundbar Unternehmen in turbulenten Zeiten sein können. Momentan bleibt die Branche in gespanntem Abwarten, welcher Weg der Ramfire Gruppe und ihrer Mitarbeitenden eingeschlagen wird.

Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"