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Mobilität im Fokus: So bereitet sich Wetterau auf die Landesgartenschau 2027 vor!

Große Veränderungen stehen bevor: Während die Planungen für die Landesgartenschau 2027 in Wetteraukreis voranschreiten, arbeiten Kommunen an innovativen Mobilitätslösungen wie Car-Sharing und verbesserten Radwegen, um bis zur Millionenbesucher-Event ein zukunftsfähiges Verkehrsnetz zu schaffen!

Ein Blick in die Zukunft der Mobilität im Wetteraukreis zeigt interessante Entwicklungen, die in den kommenden Jahren die Anreise zu Großveranstaltungen wie der Landesgartenschau 2027 erleichtern sollen. Während die Dorfbeweger Effolderbach ihre Projekte zur Förderung des Car- und Bike-Sharings ausdehnen, starten in Altenstadt die ersten Schritte mit einem barrierefreien Velo-Taxi, das ein innovatives Transportmittel für alle Bürger darstellen könnte.

Beim Regionalforum in Ortenberg, das von der Wirtschaftsförderung Wetterau organisiert wurde, diskutierten Experten über die erforderlichen Mobilitätsstrukturen, die nicht nur für die Gartenschau von Bedeutung sind, sondern auch darüber hinaus. Laut Oliver Schmidt von der Wirtschaftsförderung Wetterau werden rund 450.000 bis 500.000 zahlende Besucher zur Gartenschau erwartet, wobei die tatsächliche Zahl der Gäste, die die Region besuchen, noch höher ausfallen könnte.

Öffentliche Verkehrsmittel und ihr Ausbau

Zusätzlich zu den Fahrgästen, die mit Autos und Bussen anreisen, wurde festgestellt, dass ein erheblicher Anteil der Besucher mit dem eigenen Fahrzeug kommt. Dieser Umstand erfordert die Einrichtung temporärer Parkplätze sowie Shuttle-Dienste, um den Ansturm zu bewältigen. „Die Abhängigkeit vom individuellen Autoverkehr ist nicht nachhaltig“, sagte Schmidt. Aus diesem Grund gilt es, auch alternative Transportmethoden zu fördern und auszubauen.

Ein Vorschlag von Prof. Josef Becker betonte die Potenziale autonomer Fahrzeuge, da diese ohne Fahrer auskommen würden, worüber aber noch viel Forschung notwendig ist, um diese Technologien bis zur Gartenschau einsatzbereit zu machen. Stefan Klöppel, Leiter des ZOV-Verkehrs, zeigte sich derweil besorgt über die现 Zahlen aus der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. „An Spitzentagen könnten die Straßen überfüllt sein“, mahnte er und plädierte dafür, durch Busse und Bahnen eine Entlastung zu schaffen.

Der ZOV plant unter Berücksichtigung der eingleisigen Bahnstrecken, am Wochenende die Nutzung von Doppelstockwagen oder Zügen mit mehr Triebwagenfahrzeugen. Eine Umfrage im Forum offenbarte zudem ein großes Interesse an verbesserten Möglichkeiten zur Mitnahme von Fahrrädern im öffentlichen Nahverkehr. In vielen Bussen der Region gestaltet sich die Mitnahme von Fahrrädern derzeit als schwierig.

Fahrradinfrastruktur und Radwege

Der Wetteraukreis setzt sich auch bis 2027 dafür ein, das Radwegenetz erheblich zu verbessern. Christian Sperling, Fachbereichsleiter für Regionalentwicklung und Umwelt, erklärte, dass die Komplexität der Zuständigkeiten bei Planung und Umsetzung von Verkehrsprojekten eine Herausforderung darstellt. Trotzdem fassen die Kommunen bereits konkrete Vorhaben ins Auge, um Radwege zwischen Büdingen und Kefenrod sowie weiteren Standorten zu schaffen.

Die Bauvorhaben finden Unterstützung durch das Amt für Bodenmanagement und zeigen erste Fortschritte. Der Umbau des Bahnhofs Büdingen wird als positives Beispiel für die langsamen, aber spürbaren Veränderungen in der Region angeführt. „Um den öffentlichen Nahverkehr zu stärken, sind jedoch erhebliche finanzielle Mittel notwendig“, erklärte Klöppel.

Die Möglichkeit, dass die Landesgartenschau als Katalysator für die Entwicklungen im Verkehrsbereich fungiert, kann als ein Hoffnungsschimmer für viele Bürger angesehen werden. Zwar sind die Planungen zeitaufwendig, doch die Entwicklungen scheinen in Gang gesetzt worden zu sein. Besucher der Gartenschau und die Region selbst könnten langfristig von diesen Veränderungen profitieren, unabhängig davon, ob sie die Schau direkt besuchen oder nicht.

Lebt in Amberg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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