Im Sporthaus des SV Blau-Weiß Vierbach wird derzeit kräftig gewerkelt. Mit lautem Lärm und einer Menge Dreck sind die Mitglieder des Vereins und professionelle Handwerker dabei, die sanitären Anlagen zu renovieren. Es wird ein frisches Aussehen geschaffen, das sowohl für die Aktiven als auch für die Zuschauer von Vorteil sein wird. Der Vorsitzende des Vereins, Reiner Schröder, ist begeistert und packt selbst mit an, um die alten Fliesen abzuschlagen.
Die Jahrzehnte haben ihre Spuren hinterlassen; die alten Fliesen, die nun entfernt werden, sind seit der Eröffnung des Sporthauses vor 50 Jahren in Gebrauch. Innerhalb der letzten sieben Jahre wurden bereits Fenster und Heizung modernisiert, und nun wird es Zeit, auch die sanitären Anlagen auf den neuesten Stand zu bringen. „Wir hatten die Möglichkeit, Fördergelder beim Landessportbund zu beantragen und haben nun Unterstützung für 25 Prozent der Gesamtkosten von 33.000 Euro erhalten“, erklärt Schröder.
Finanzierung und Eigenleistungen
Zusätzlich zu den Fördergeldern vom Landessportbund haben sich auch das Land Hessen, der Werra-Meißner-Kreis und die Gemeinde Wehretal an den Kosten beteiligt, wodurch die finanzielle Basis für das Projekt gesichert ist. Die Vereinsmitglieder zeigen zudem großen Einsatz und werden den Großteil der verbleibenden Kosten durch Eigenleistungen decken. Insgesamt hat der Vorsitzende die freiwilligen Arbeitseinsätze auf etwa 120 Stunden geschätzt. Schröder äußerte sich dankbar: „Es ist großartig, was hier gemeinsam möglich ist.“ Die gesamte Renovierung soll in ungefähr drei Wochen abgeschlossen sein.
Während der Bauarbeiten wird der Sportbetrieb im Haus nicht gestört. Für die Zeit der Umbauten wurden Dixi-Sanitäranlagen aufgestellt, um den Mitgliedern und Gästen weiterhin Möglichkeiten zu bieten.
Wachstum und Unterstützung des Vereins
Der SV Blau-Weiß Vierbach konnte in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Mitgliederzunahme verzeichnen, die heute bei 250 Mitgliedern liegt. Vor fünf Jahren waren es noch 100, und ein wichtiger Faktor für dieses Wachstum sind die Tanzgruppen unter der Leitung von Melanie Kosta. Diese erfreuen sich so großer Beliebtheit, dass sogar Wartelisten bestehen.
Ein weiterer Glücksfall für die Renovierung war die Unterstützung durch die Firma Hilti aus Bebra. Ein Vereinsmitglied informierte Schröder über das Ehrenamtsprogramm, das es dem Verein ermöglichte, professionelle Handwerker mit entsprechender Ausrüstung für 48 Stunden ins Boot zu holen. „Der Kontakt und die Zusammenarbeit verliefen reibungslos, so dass wir mehrere Profis und das notwendige Spezialwerkzeug für die Arbeiten zur Verfügung hatten“, ist der Vorsitzende erfreut.
Mit Engagement und Gemeinschaftssinn wird das Sporthaus bald in neuem Glanz erstrahlen, was nicht nur den Vereinsmitgliedern, sondern auch der gesamten Region zugutekommt. Weitere Informationen sind zu finden auf www.hna.de.