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Rotary-Club Offenbach-Einhard feiert 50 Jahre: Ein Fest für die Demokratie!

In Seligenstadt feierte der Rotary-Club Offenbach-Einhard am 13. September 2024 sein 50-jähriges Bestehen und warnt mit einem Mut machenden Projekt für Kinder vor dem drohenden Druck auf unsere Demokratie durch Hass und Hetze.

Im Herzen Seligenstadts, im historischen Winterrefektorium des ehemaligen Benediktinerklosters, feierte der Rotary-Club Offenbach-Einhard kürzlich sein 50-jähriges Bestehen. Zu diesem besonderen Anlass kamen zahlreiche Gäste zusammen, um dieses Jubiläum zu zelebrieren. Unter den Gratulanten war auch Heike Hofmann aus dem Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, die eine Festrede hielt und die Werte des Clubs würdigte.

„Freundschaft und Gutes für andere zu tun“ – das ist das Motto des Rotary-Clubs, der seit seiner Gründung im Jahr 1974 aktiven Dienst an der Gemeinschaft leistet. Vorstandsvorsitzender Torben Henze erinnerte während der Feier an die Gründungsurkunde, die dem Club vor genau 50 Jahren überreicht wurde. Er äußerte sich besorgt über den Zustand der deutschen Demokratie, insbesondere im Hinblick auf die hohen Wahlergebnisse der AfD in den letzten Landtagswahlen. „Wir müssen uns gemeinsam für die Werte einsetzen, die unsere Gesellschaft zusammenhalten“, betonte Henze.

Engagement für die Zukunft

Um die demokratischen Werte in der Gesellschaft zu stärken, initiierte der Club eine Projekteinbringung: Ein pädagogisch konzipierter Koffer, der sich an Kitas und Grundschulen im Kreis Offenbach richtet. Dieses Lehrmittel soll Kindern ab vier Jahren helfen, die Grundlagen von Demokratie und Kinderrechten durch Spiele und Aufgaben spielerisch zu erlernen. Der Rotary-Präsident unterstrich die Dringlichkeit dieses Projekts, da die Legitimität der freiheitlichen Demokratie zunehmend hinterfragt werde.

Sowohl vom amtierenden Gouverneur des Rotary-Distriktes als auch von den früheren Amtsinhabern erhielt dieses Projekt positive Rückmeldungen. Besonders bemerkenswert war die Rede von Dr. Martin Schmidt vom RC Bad Orb, der für sein Verständnis des Projektes und seine Unterstützung Wartezeiten überbrachte. Auch Richard Georgi, der Stadtverordnetenvorsteher, sprach seine Dankbarkeit für das langjährige soziale Engagement des Rotary-Clubs in Seligenstadt aus.

Die hessische Ministerin lobte in ihrer Ansprache die Rotarier für ihr Engagement in schwierigen Zeiten und betonte, wie wichtig der Einsatz für die Demokratie ist, insbesondere im Jubiläumsjahr des Grundgesetzes. Sie sprach über die Herausforderungen, denen sich die Gesellschaft gegenübersieht, wie etwa den zunehmenden Hass im Internet und die Verrohung der Sitten, und stellte fest, dass die frühkindliche Bildung in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung ist. „Die Familie ist die kleinste demokratische Keimzelle“, erklärte sie.

Feierliche Unterstützung

Im Rahmen der Feierstunde überreichten die Rotarier zudem einen Spendenscheck in Höhe von 2.500 Euro an die Inklusionseinrichtung „Lichtblick“, die die Gäste im Klostercafé bewirtete. Der Wunsch, die Verbindung zu anderen Rotary-Clubs und internationalen Partnern wie dem Club in Colmar-Rhin zu stärken, stand ebenfalls im Fokus. Daniel George, der Vertreter des französischen Partnerclubs, überbrachte die Glückwünsche seiner Mitglieder und würdigte die langjährige freundschaftliche Zusammenarbeit.

Insgesamt war das Jubiläumsfest nicht nur ein Feiertag für den Rotary-Club Offenbach-Einhard, sondern auch eine Auffrischung des Engagements für die gesellschaftlichen Werte, die die Organisation seit ihrer Gründung begleitet. Angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen bleibt abzuwarten, wie diese Initiative und die vielen Glückwünsche in konkrete Taten umgesetzt werden.

Für weitere Informationen zu diesem wichtigen Thema und zur Rolle des Rotary-Clubs in der Gesellschaft, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.op-online.de.

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