Offenbach

Feierlicher Rückblick: 75 Jahre Evangelische Familienbildung in Offenbach!

Felix Schwenke, der Oberbürgermeister von Offenbach, feierte in Frankfurt das 75-jährige Jubiläum der Evangelischen Familienbildung und lobte die wertvolle Arbeit, die Millionen von Menschen erreicht und Familien wichtige Orte für Austausch und Demokratie geschaffen hat!

In Frankfurt fand kürzlich eine bedeutende Feierlichkeit statt: das 75-jährige Bestehen der Evangelischen Familienbildung in Frankfurt und Offenbach. Offenbachs Oberbürgermeister Felix Schwenke war persönlich angereist, um an diesem festlichen Anlass in der Evangelischen Akademie teilzunehmen. Mit einem humorvollen Einstieg stellte er fest, dass der Tag positiv begann, ohne dass ein Witz über seine Stadt gemacht wurde. Auch Annette Rinn, die Dezernentin Frankfurts, war anwesend und eröffnete nach Schwenke das Rednerpult.

In seiner Rede hob Schwenke die wertvolle Arbeit der Evangelischen Familienbildung hervor, die nicht nur eine Bereicherung für die Gemeinde darstellt, sondern auch wichtige Orte der Begegnung und Teilhabe schafft. Der Oberbürgermeister betonte die Bedeutung solcher Angebote für den Kinderschutz, indem sie Eltern stärken und unterstützen. Die Evangelische Familienbildung, die in Offenbach im Jahr 1977 ihren Anfang nahm, wird als wichtiger Partner angesehen, insbesondere in schwierigen Zeiten.

Ein beeindruckendes Jubiläum

Die Jubiläumsfeier wurde von einem musikalischen Rahmen und einem Catering begleitet. Silvia Genz, Bereichsleiterin Bildung im Evangelischen Regionalverband, sowie Clemens Niekrawitz, Leiter der Familienbildung, gaben den Gästen nicht nur einen Einblick in die Geschichte, sondern auch einen Überblick über die Erfolge der vergangenen 75 Jahre: Rund eine Million Menschen wurden in diesem Zeitraum erreicht. Derzeit sind über 200 Honorarkräfte und 23 Hauptamtliche in der Familienbildung tätig.

Die Veranstaltung bot eine Plattform für den Austausch zwischen ehemaligen und aktuellen Mitarbeitenden, Kooperationspartnern und Gästen, die sich bei Häppchen und Livemusik über die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte austauschten. Erinnerungen wurden wachgerüttelt durch Fotos aus der Geschichte und kreative Beiträge von Kindern zum Thema „Familie“.

Gesellschaftliche Veränderungen

Ein Blick in die Vergangenheit wurde durch den Vortrag von Professorin Ute Müller-Giebeler von der Technischen Hochschule Köln geworfen. Sie erläuterte, dass die Wurzeln der Familienbildung in den Mütterschulen von 1917 liegen, die jedoch in der NS-Zeit gleichgeschaltet wurden und nach dem Krieg aufgelöst wurden. Die Neugründungen ab 1949 stellten dann die Mütter und familiäre Themen in den Mittelpunkt. Die 1970er Jahre markierten einen Wendepunkt, als das Konzept von Belehrung zu interaktivem Austausch und Demokratieerziehung wechselte.

Heute zeigt eine aktuelle Forschungsarbeit für das Familienministerium in Nordrhein-Westfalen, dass die Erziehungsfragen, insbesondere die Beziehung zwischen Eltern und Kindern, für Familien von größter Wichtigkeit sind. Die Teilnehmerinnen der Familienbildung betonten den hohen Nutzen der Angebote und berichteten über positive Veränderungen in ihrem Familienleben.

Allerdings wurde auch ein alarmierendes Problem angesprochen: der gravierende Personalmangel in der Familienbildung. In Nordrhein-Westfalen konkurrieren 19.000 Honorartätigkeiten mit lediglich 817 Vollzeitäquivalent-Stellen. Der Fachkräftemangel wird vorrangig auf die ansteigenden Erwartungen des Arbeitsmarktes zurückgeführt, die sowohl Väter als auch Mütter dazu drängen, Vollzeit zu arbeiten.

Die grundlegenden Herausforderungen wurden durch Müller-Giebeler klar umrissen: „Alle Geschlechter sollen Zeit für Familie und für Familienbildung haben können.“ Diese Aussage spiegelt die Notwendigkeit wider, den Zugang zu Bildung und Unterstützung in Familien zu gewährleisten, ohne berufliche Verpflichtungen in den Vordergrund zu stellen.

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