Main-Kinzig-Kreis

„Zukunft des Gemeindezentrums in Hochstadt: FDP will Stadtengagement fördern“

Die FDP in Hochstadt plant, in der nächsten Stadtverordnetenversammlung einen Prüfantrag zu stellen, um das sanierungsbedürftige Gemeindehaus der evangelischen Kirche zu kaufen und damit einen wichtigen Standort für das Jugendzentrum und Vereine zu erhalten, da die Schließung des Zentrums zum Jahresende drohte.

Das Thema des Erhalts des Gemeindehauses in Hochstadt ist aktuell von großer Bedeutung für die Gemeinde. Die evangelische Kirche, die dieses Gebäude verwaltet, sieht sich mit einem zunehmenden Sanierungsbedarf sowie einer Abnahme der Mitgliederzahlen konfrontiert. In diesem Kontext gab es Überlegungen, das Gemeinschaftszentrum zum Ende des Jahres schließen zu müssen. Dies wäre ein großer Verlust für die Bürger, da das Gemeindehaus als wichtiger Standort für das Jugendzentrum und diverse Vereine fungiert.

Die Freien Demokraten (FDP) in Hochstadt haben diese Problematik erkannt und beschlossen, aktiv zu werden. Leo Hoffmann, ein Stadtverordneter der FDP, hat deutlich gemacht, dass die Stadt in der Verantwortung steht, eine Lösung für diese herausfordernde Situation zu finden. Er und sein Fraktionskollege, Thomas Schäfer, betonen die Wichtigkeit der sozialen Infrastruktur, insbesondere in einer Gemeinde wie Hochstadt, wo es nur begrenzte Alternativen gibt. „Gerade weil es in Hochstadt nur wenig Infrastruktur gibt, die öffentlich genutzt werden kann, ist es für die Gesellschaft so wichtig, diesen Standort zu erhalten“, so Schäfer.

Der Plan der Freien Demokraten

Die FDP plant, in der nächsen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einen Prüfantrag einzubringen. Ziel ist es zu prüfen, ob die Stadt das Gemeindehaus erwerben kann. Hoffmann und Schäfer sind überzeugt, dass die Stadt durch diese Maßnahme in der Lage sein könnte, nicht nur den Status quo zu erhalten, sondern auch neue Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen. Es wird sogar darüber nachgedacht, Teile des Gemeindehauses in Räumlichkeiten für eine KiTa umzuwandeln, was einen zusätzlichen gesellschaftlichen Nutzen hätte.

Beide Politiker betonen, dass die Kirche zwar vor Herausforderungen steht, jedoch die Stadt ihre Verantwortung nicht ignorieren könne. Thomas Schäfer hebt hervor, dass es in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen mit der evangelischen Kirche gegeben habe, wenn es darum ging, soziale Einrichtungen langfristig zu erhalten und Lösungen zu entwickeln. Hoffnung auf eine positive Entwicklung besteht, wenn die Stadt auch in diesem Fall aktiv wird.

Die FDP greift mit ihrem Antrag eine Diskussion auf, die bei vielen Bürgern Unsicherheiten hervorruft. „Wenn wir die Kommune als Kern des gesellschaftlichen Zusammenlebens ernst nehmen, dann ist der Erhalt von sozialer Infrastruktur eine Kernaufgabe der Stadt“, erklärt Hoffmann. Diese Worte unterstreichen die Bedeutung des Gemeindehauses und dessen Rolle als Treffpunkt für die Gemeinschaft von Hochstadt. Angesichts der finanziellen Schwierigkeiten der Kirche ist es nachvollziehbar, dass eine Schließung des Hauses in Erwägung gezogen wird. Doch die Freien Demokraten sehen darin nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen zur Stärkung der Gemeinschaft vor Ort.

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