In Kassel herrscht Alarmstimmung! Am Rangierbahnhof wurde eine 50-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, die noch heute entschärft werden muss. Die Stadt hat umgehend reagiert und eine Evakuierung im Umkreis von 500 Metern angeordnet, was bedeutet, dass etwa 2.600 Anwohner ihre Wohnungen verlassen müssen. Die Feuerwehr und der Kampfmittelräumdienst sind vor Ort und koordinieren die Maßnahmen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Laut einem Bericht von HNA müssen die Bewohner bis spätestens 14 Uhr ihre Häuser verlassen, während die Stadt Kassel eine Betreuungsstelle für die Evakuierten einrichten wird.
Die Situation ist angespannt, aber die Behörden sind gut vorbereitet. An der Valentin-Traudt-Schule haben Eltern bereits ihre Kinder abgeholt, nachdem sie von der Evakuierung erfahren hatten. Die Polizei und das Ordnungsamt sichern das Sperrgebiet, um sicherzustellen, dass niemand in den gefährlichen Bereich zurückkehrt. Die Evakuierung wird durch Lautsprecherdurchsagen und persönliche Benachrichtigungen an den Haustüren der Anwohner durchgeführt.
Evakuierung und Bahnverkehr betroffen
Die Auswirkungen auf den Bahnverkehr sind erheblich. Die Deutsche Bahn hat die Strecke zwischen Kassel und Göttingen gesperrt, was zu Verspätungen und Umleitungen führt. Züge, die normalerweise in Kassel-Wilhelmshöhe halten, müssen nun in Bebra anhalten, was die Reisenden vor große Herausforderungen stellt. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Sicherheit während der Entschärfung der Bombe zu gewährleisten, wie HNA berichtete.
Die Stadt Kassel hat angekündigt, dass sie in Kürze weitere Informationen zu den Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr und mögliche Straßensperrungen bereitstellen wird. Die Anwohner werden gebeten, sich über die aktuellen Entwicklungen zu informieren und bei Freunden oder Verwandten unterzukommen.
Rettungsaktion in Scheeßel
Während in Kassel die Evakuierung läuft, gibt es auch in Scheeßel einen dramatischen Vorfall. Ein Metronom-Zug hat eine Oberleitung abgerissen, was zu einer mehrstündigen Sperrung der Strecke zwischen Hamburg und Bremen führte. 760 Passagiere mussten aus dem Zug evakuiert werden, nachdem dieser gegen 19:00 Uhr zum Stillstand kam. Die Feuerwehr und Notfallmanager der Bahn waren schnell vor Ort, um die Rettungsaktion zu koordinieren. Laut Kreiszeitung wurden die Passagiere über eine Rettungsplattform in einen Ersatzzug gebracht, der sie schließlich sicher nach Bremen brachte.
Die Situation am Bahnhof Tostedt war chaotisch, da mehrere tausend Reisende gestrandet waren. Freiwillige Helfer der Johanniter-Unfall-Hilfe versorgten die Wartenden mit Decken und Getränken, während die Deutsche Bahn die Strecke vorübergehend sperrte. Technische Defekte am Zug waren der Grund für diesen Vorfall, der die Reisenden in eine unangenehme Lage brachte.
Beide Vorfälle zeigen die Herausforderungen, die mit dem Bahnverkehr verbunden sind, insbesondere wenn unerwartete Ereignisse wie Bombenfunde oder technische Pannen auftreten. Die Behörden arbeiten hart daran, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und den Bahnverkehr so schnell wie möglich wiederherzustellen.