Kassel – In der nordhessischen Stadt beginnt eine neue Ära für die Kassel Huskies. Der neu ernannte Trainer Todd Woodcroft führt die Mannschaft in die Saison 2024 und bringt Optimismus in das Team. Mit einem klaren Ziel im Blick soll der langersehnte Aufstieg in die DEL endlich gelingen. Der heutige Ligastart in Weißwasser, um 19:30 Uhr, markiert den Beginn dieser Mission.
Woodcroft, der im Mai die Rolle als Cheftrainer übernahm, äußert sich begeistert über die Stadt und den Klub. „Ich bin in einer großartigen Stadt, bei einem großartigen Klub mit großartigen Fans. Das macht mich richtig glücklich“, so Woodcroft, der seine Zufriedenheit mit einer Glücksskala von 85 aus 100 beschreibt. Sein Ziel ist es, nicht nur die sportlichen Leistungen zu verbessern, sondern auch eine positive Teamkultur zu fördern.
Die Philosophie des Trainers
Der erfahrene Trainer bringt frischen Wind mit. In einem Interview betont er, dass die Rolle des Trainers bei jungen Athleten sich gewandelt hat. „Früher hatte man Angst vor dem Trainer, heute sollte der Trainer eher ein Partner und Mentor sein“, erklärt er. Für ihn ist eine gute Kommunikation und das Verständnis für die Spieler entscheidend. „Ich will die Jungs aus ihrer Komfortzone holen, denn diese erlaubt nur Mittelmäßigkeit“, sagt Woodcroft.
Selbst die ehemalige NHL-Erfahrung und die Perspektiven seines Bruders Jay, der als renommierter Trainer gilt, werden in die Arbeit einfließen. „Jay hat jedes Training gesehen und gibt wertvolle Tipps. Seine Ideen helfen uns, die Spieler besser zu verstehen“, fügt der Huskies-Trainer hinzu.
Ein bemerkenswerter Spieler im Kader ist Marco Müller, der nach Woodcrofts Urteil „der Wahnsinn“ ist und eine wichtige Rolle im Team einnimmt. Auch die Importspieler haben während der Vorbereitung ihre Qualität unter Beweis gestellt. “Sie haben sich gut eingepasst, und ich bin sicher, sie werden bald regelmäßig treffen“, betont Woodcroft zuversichtlich.
Das Saisonziel – der Aufstieg – bringt Druck mit sich. „Es gibt hier eine Verantwortung, Spiele zu gewinnen. Natürlich, es gibt Druck, aber wir müssen gut damit umgehen“, erläutert der Trainer. Um die Leistungsfähigkeit unter Druck zu maximieren, seien vor allem Gespräche im Team wichtig.
Ein weiterer Aspekt, den Woodcroft hervorhebt, ist die Balance zwischen Professionalität und Freude: „Ich denke, ein gutes Vorgehen beinhaltet auch ein bisschen Karneval. Die Spieler sollen gerne zu mir kommen, und es muss immer aufregend bleiben. Deshalb werde ich nicht immer laut sein, sondern auch einen humorvollen Ansatz wählen“, erklärt er.
Für die Huskies gilt es nun, sich in der bevorstehenden Saison zu beweisen. Mit einem starken Kader und einem motivierten Trainer wird die gesamte Fangemeinde gebannt verfolgen, ob der Traum vom DEL-Aufstieg für die Kassel Huskies in Erfüllung geht. Vor dem ersten Heimspiel sind alle optimistisch, dass die richtige Mischung aus Ernsthaftigkeit und Spaß die nötigen Ergebnisse bringen wird. „Wenn wir tatsächlich in die DEL aufsteigen, würde ich wohl auf der Glücksskala bei 185 landen“, schließt Woodcroft mit einem Lächeln, was die Vorfreude auf die kommende Saison nur noch weiter verstärkt.