Am Kassel Airport in Calden wird es in den kommenden Wintermonaten durchgehend ruhig. Von November bis einschließlich Januar finden keine regulären Flugverbindungen statt, was die Reisenden in die Sonne zwingt, alternative Flughäfen zu nutzen. Einzige Ausnahmen sind einige Sonderflüge nach Finnland, Norwegen und Madeira. Viele schauen nun nach anderen Möglichkeiten, um ihren Winterurlaub zu planen.
Die Gründe für diesen stark eingeschränkten Flugplan sind vielfältig. Wie der Geschäftsführer des Flughafens, Lars Ernst, erläutert, herrscht ein „schwieriger Markt“, der es nicht erlaubt, ein attraktives Angebot aufrechtzuerhalten. Zuvor gab es bereits die Ankündigung von Sundair, keine Flüge mehr zu stationieren und den Flughafen im Winter nicht anzufliegen, was die aktuelle Situation nicht gerade verbessert.
Wiederaufnahme des Flugbetriebs im Februar
Die Rückkehr des regulären Flugverkehrs ist jedoch für Februar geplant, wenn dann immer sonntags Flüge nach Gran Canaria angeboten werden. Zudem sind ab April auch wieder zwei wöchentliche Verbindungen nach Antalya vorgesehen. Der Sommerflugplan 2025 bleibt bisher noch offen, allerdings arbeiten die Verantwortlichen intensiv daran, bald Neuigkeiten bekannt zu geben.
Ein weiterer Aspekt, der zur momentanen Unsicherheit beiträgt, ist die Ungewissheit in Bezug auf die Verhandlungen mit verschiedenen Airlines. Ernst hatte optimistisch von Gesprächen berichtet, die jedoch offenbar nicht die gewünschten Resultate gebracht haben. Eine weitere Herausforderung stellt die Konkurrenz dar, da in einem Umkreis von gut 120 Kilometern gleich vier weitere Flughäfen existieren.
Position des Landes Hessen
Für die kommenden Monate bleibt abzuwarten, wie sich die Kräfteverhältnisse am Kassel Airport entwickeln werden, und ob es dem Flughafen gelingt, sein Angebot auszuweiten. Aktuelle Informationen zu dieser Entwicklung sind in einem Artikel auf www.hessenschau.de nachzulesen.