Hersfeld-Rotenburg

Nentershausen wählt: Wer erobert das Rathaus – Weinert oder Noll?

Bürgermeister-Stichwahl in Nentershausen: Wer gewinnt am Sonntag, Michael Weinert mit 49,28 Prozent oder Anna-Lena Noll mit 43,86 Prozent, und welche Veränderungen stehen für die 2.500-Seelen-Gemeinde auf dem Spiel?

11.09.2024 / NENTERSHAUSEN – Die Unternehmerin und ehemalige politische Aktivistin Michael Weinert tritt in Nentershausen (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) zur Bürgermeisterwahl an. Am 1. September fand der erste Wahlgang statt, bei dem bekannt wurde, dass keiner der fünf Bewerber die notwendige Mehrheit von 50 Prozent der Stimmen erreichen konnte. Weinert erreichte 49,28 Prozent, dicht gefolgt von der SPD-Kandidatin Anna-Lena Noll mit 43,86 Prozent. In einer Gemeinde mit knapp 1.600 Wählern können wenige Stimmen entscheidend sein. Am 15. September findet nun die Stichwahl statt, bei der sich die Chancen für beide Kandidaten erneut eröffnen.

Weinert äußert sich in einem Interview über seine Strategien und Ziele für die kommenden Tage. „Mein Wahlkampf war von Beginn an auf den 15. September ausgerichtet. Es wird an der Zeit sein, die Intensität zu erhöhen, ohne in Panik zu verfallen“, sagt er, betont dabei gleichzeitig seine unaufgeregte und faire Herangehensweise. In Bezug auf den persönlichen Punkt der Stichwahl zeigt sich Weinert erfreut über die Unterstützung und das Vertrauen der Wähler und betrachtet diesen Prozess als wichtigen Teil der Demokratie.

Pläne für die Gemeinde

Auf die Frage nach seinen Visionen für Nentershausen erklärt Weinert, dass er sich dafür einsetzen möchte, dass die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde das Gefühl haben: „Der Bürgermeister Weinert kämpft für uns!“ Er hebt die Hypotheken von Themen wie ärztlicher Versorgung, Finanzen und Unterstützung von lokalen Vereinen hervor. „Ich möchte offen kommunizieren und die Bürger aktiv einbeziehen“, verspricht er.

Die finanzielle Situation der Gemeinde ist nach Weinerts Einschätzung momentan nicht transparent. Er betont, dass noch kein Haushalt verabschiedet wurde, was ein erhebliches Problem darstellt. „Wir werden alle Fördermöglichkeiten prüfen, um eine solide Finanzpolitik zu gewährleisten“, erklärt er.

Ein Hauptanliegen von Weinert ist die Bürgernähe. „Ich will regelmäßig in den Ortsteilen unterwegs sein und mit den Menschen sprechen“, versichert er. Dies sei nicht nur für seine Arbeit als Bürgermeister entscheidend, sondern auch um zu verstehen, was die Bürger bewegt.

Privat sieht sich Weinert als Familienmensch. Er ist stolz darauf, Zeit mit seiner Frau Anja und seinen Kindern zu verbringen. Der Verlust seines Vaters, kurz bevor die Wahlstatistik festgelegt wurde, hat ihn emotional getroffen. Dennoch bleibt er optimistisch und motiviert für seine Ziele.

Wenn es um die Frage geht, warum die Bürger ihn wählen sollten, hebt er hervor: „Nentershausen steht an einem Wendepunkt. Ich bringe die nötige Erfahrung, den Elan und die Motivation mit, um die Gemeinde nach vorne zu bringen.“ In seinen Worten spiegelt sich der Wunsch nach Veränderung wider, eine Idee, die viele Wähler anspricht.

Am Sonntagabend wird OSTHESSEN|NEWS aus dem Rathaus in Nentershausen berichten, wer den Spitzenplatz in dieser entscheidenden Wahl erreicht hat. Die Amtszeit des aktuellen Bürgermeisters Ralf Hilmes (SPD) endet am 31. Dezember, und die Wähler sind gespannt, welche Richtung die Gemeinde künftig einschlagen wird.

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