Groß-GerauWetter und Natur

Jagd-Lockerungen in Südhessen: Wildschweine im Visier der Jäger!

Die Jagd-Einschränkungen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest in Südhessen werden gelockert, was Jägern neue Möglichkeiten eröffnet, um Wildschweine zu erlegen und die Ausbreitung der gefährlichen Krankheit zu verhindern – ein wichtiger Schritt im Kampf für die Artenvielfalt!

In Südhessen gibt es Neuigkeiten bezüglich der Jagdregelungen, die im Zusammenhang mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) erlassen wurden. Nach Informationen des hessischen Landwirtschaftsministeriums können die Einschränkungen in bestimmten Bereichen teilweise gelockert werden. Besonders in der sogenannten Sperrzone I, die als infektionsfreier Rahmen um die gefährdete Sperrzone II dient, sind nun spezielle Jagdformen erlaubt.

Die vorangegangenen strengen Maßnahmen in der Sperrzone II hatten zum Ziel, die Ruhe in diesem Gebiet zu bewahren, um die Ausbreitung der ASP zu verhindern. Um einem weiteren Vorankommen der Krankheit entgegenzuwirken, galt dort ein Jagdverbot. Nun jedoch gibt es Erleichterungen. Das Ministerium hat mitgeteilt, dass unter bestimmten Auflagen Ernte- und Bewegungsjagden durchgeführt werden dürfen.

Einzeljagd auf Schalenwild wieder erlaubt

Zusätzlich zur Bewegungsjagd ist auch die Einzeljagd auf Schalenwild, ausgenommen Wildschweine, tagsüber im offenen Land wieder zulässig, dabei jedoch ist ein gewisser Abstand zu den Schwarzwildbeständen einzuhalten. Diese Maßnahme gilt allerdings nur außerhalb des Kerngebiets sowie in den Gemeinden, in denen keine ASP-Fälle festgestellt wurden. Außerdem soll unter bestimmten Umständen die Jagd auf Federwild, wie etwa auf Rabenkrähen, ermöglicht werden.

Eine bedeutende Rolle spielen diese Lockerungen im Main-Taunus-Kreis. Dort ist beispielsweise die Einzeljagd auf Schwarzwild, auch nachts, wieder gestattet. Diese Entscheidungen werden als wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt betrachtet, da auch Beutegreifer wie Füchse entnommen werden können, um den Schutz von Bodenbrütern zu unterstützen.

Zielgerichtete Maßnahmen zur Bekämpfung der ASP

Der Landwirtschaftsminister, Ingmar Jung (CDU), erklärte, dass die Erleichterungen den Jägerinnen und Jägern helfen, effizienter zu arbeiten und die Wildschweinpopulation zu kontrollieren. Dies sei wichtig, um mögliche Infektionsketten in Richtung Taunus zu unterbrechen. In den kommenden Tagen wollen die entsprechenden Kreise und kreisfreien Städte allgemeine Regelungen veröffentlichen, die diese Maßnahmen konkretisieren.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochinfektiöse Viruserkrankung, die bei Haus- und Wildschweinen nahezu immer tödlich verläuft. Für den Menschen stellt die Krankheit jedoch kein Risiko dar. Der Ausbruch der ASP Mitte Juni im südhessischen Kreis Groß-Gerau hat zu den bisherigen Regelungen geführt, die nun schrittweise gelockert werden, um der Lage in den Griff zu bekommen und gleichzeitig den Jägern ihre Aufgaben zu erleichtern.

Für weitere Informationen können Sie den Artikel auf www.ffh.de besuchen.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"