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Pflege-Symposium in Gießen: Ein erfolgreicher Neustart nach 20 Jahren!

Nach 20 Jahren Pause fand am 9. September 2024 das mit Spannung erwartete Pflegesymposium am Universitätsklinikum Gießen-Marburg statt, wo Pflegedirektorin Judith Schäfer und über 100 Teilnehmer aus verschiedenen Pflegeberufen die Rückkehr dieser bedeutenden Tradition feierten und dabei die Vielfalt und den Stolz des Pflegeberufs ins Rampenlicht rücken konnten!

Das Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM) hat nach zwei Jahrzehnten Pause ein bedeutendes Pflegesymposium organisiert. Diese Rückkehr zu einer lang vermissten Tradition, die den Austausch unter Fachkräften fördern soll, ist ein wichtiger Schritt für die Pflegeberufe in der Region. Pflegedirektorin Judith Schäfer und ein Team von 23 Mitarbeitern konnten insgesamt 115 Teilnehmer aus verschiedenen Pflegebereichen begeistern, was eine durchweg positive Resonanz zur Folge hatte.

Die Veranstaltung fand im Medizinischen Lehrzentrum der Justus-Liebig-Universität statt und diente als Plattform für den Austausch zwischen Pflegekräften aus Krankenhäusern, Hebammenpraxen und sogar Altenpflegeheimen. Die Vielfalt der Teilnehmer zeigte einmal mehr, dass Pflege nicht nur im ärztlichen Umfeld, sondern auch in verschiedenen unterstützenden Einrichtungen stattfindet, wo Pflegekräfte oft eine zentrale Rolle im Alltag der Pflegebedürftigen spielen.

Berufsstolz und Weiterentwicklung

Ein zentrales Thema des Symposiums war der Berufsstolz der Pflegekräfte. Judith Schäfer verdeutlichte, wie wichtig es ist, die eigene Rolle und die erbrachten Leistungen im Pflegeberuf wertzuschätzen. In einem inspirierenden Vortrag regte Prof. Angelika Zeglin an, die Kompetenzen von Pflegekräften sichtbarer zu machen, etwa durch spe­zi­el­les Za­rtif­ika­te, die ha­ben könn­ten. Dies würde nicht nur das Ansehen des Berufs steigern, sondern auch das Bewusstsein für die Qualifikationen der Pflegekräfte stärken.

Pflegedirektorin Schäfer war von dieser Idee begeistert und kündigte an, die Klinik mit Zertifikaten zu dekorieren, um auf die Vielseitigkeit und Bedeutung des Pflegeberufs aufmerksam zu machen. Außerdem wurde die Erkenntnis geteilt, dass Pflegekräfte oft näher und länger im direkten Kontakt mit den Patienten stehen als Ärzte, was ihre Rolle in der klinischen Versorgung verstärkt.

Zusätzlich informierten Fachvorträge über aktuelle Projekte am UKGM, darunter auch berührende Themen wie Kinderpalliativmedizin oder die Begleitung von Eltern von sogenannten „Sternenkindern“. Diese Ansprachen wurden ergänzt durch Workshops, die emotionale Kompetenzen und Resilienz im Pflegeberuf thematisierten. Markus Lotz wollte den Teilnehmern verdeutlichen, wie wichtig es ist, auch in belastenden Situationen emotional stabil zu bleiben.

Ein Blick auf die Generation Z

Ein weiterer Highlight des Symposiums war der Vortrag von Prof. Antje-Britta Mörstedt über die sogenannte „Generation Z“, die auf dem Arbeitsmarkt immer präsenter wird. Mörstedt widerlegte das gängige Klischee, dass junge Menschen weniger arbeitswillig seien. Stattdessen diskutierte sie, wie diese Generation anders sozialisiert ist und welche Potenziale in der Zusammenarbeit zwischen erfahrenen Pflegekräften und jungen Einsteigern liegen. Judith Schäfer stellte fest, dass sowohl alte als auch junge Pflegekräfte viel voneinander lernen können.

Das Symposium bot auch Bewegungsimpulse und kreative Pausen, um den Teilnehmern eine wohltuende Abwechslung vom Sitzen zu bieten. Physiotherapeuten initiierten am ersten Tag gemeinsame Bewegungsübungen, während die „Clowndoktoren“ am zweiten Tag für ein wenig Humor sorgten. Diese Interaktionen hielten nicht nur die Aufmerksamkeit hoch, sondern schufen auch eine positive Atmosphäre unter den Teilnehmern.

Nach dem durchweg positiven Feedback plant Pflegedirektorin Schäfer bereits das nächste Pflege-Symposium. „Wir werden solche Veranstaltungen zukünftig regelmäßiger durchführen, um den Austausch innerhalb der Pflege zu fördern und die Wichtigkeit des Berufs immer wieder ins Licht zu rücken“, betonte sie. Der Erfolg des Symposiums zeigt, dass ein Bedarf an solchen Plattformen besteht und dass die Pflegeberufe eine bedeutende Stimme in der Gesundheitsversorgung haben.

Für mehr Details zu dieser Veranstaltung und künftig geplanten Treffen wird auf den Artikel von www.giessener-anzeiger.de verwiesen.

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