Die Haskapbeere, eine relativ unbekannte Frucht, sieht sich zunehmend im Rampenlicht der Ernährungstrends. Oft als das neue Superfood angepriesen, ist diese Beere nicht nur farbenfroh, sondern auch reich an Nährstoffen. Bislang wird die Haskapbeere jedoch nur sporadisch in Deutschland angebaut. Laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) wird derzeit der Anbau auf nur wenigen Höfen getestet.
Diese blau-violetten Beeren, die auch als Mai- oder Honigbeeren bekannt sind, haben ihren Ursprung in Sibirien. Sie gedeihen jedoch auch in heimischen Gärten gut. Ihr Geschmacksprofil erinnert an eine Mischung aus Heidelbeeren, Himbeeren und Brombeeren. Anja Schwengel-Exner von der Verbraucherzentrale Bayern erklärte, dass die Haskapbeere in Europa erst seit ihrer Zulassung als neuartiges Lebensmittel Ende 2018 für den Verzehr angeboten werden darf.
Gesundheitliche Vorteile und Nährstoffe
Ein herausragendes Merkmal der Haskapbeeren ist ihr hoher Gehalt an Anthocyanen, den Pflanzenfarbstoffen, die ihnen ihre charakteristische blaue Farbe verleihen. Diese Anthocyane haben eine antioxidative Wirkung und können gesundheitsschädliche freie Radikale neutralisieren. Zudem enthalten die Beeren nennenswerte Mengen an Vitamin C, A und E sowie Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Phosphor und Kalzium. Sie schmecken frisch, gefriergetrocknet oder eignen sich hervorragend für Müslis und verschiedene Zubereitungen wie Saft, Obstmus oder Marmelade. Trotz ihrer Vermarktung als „Superfood“ teilen Fachleute mit, dass Haskapbeeren nicht unbedingt besser sind als heimische Beeren wie Heidelbeeren oder Himbeeren. Diese Früchte weisen ebenfalls hohe Gehalte an lebenswichtigen Nährstoffen auf, deren Menge ganz unterschiedlich ausfallen kann, abhängig von Anbaubedingungen und Sorte.
Für gesundheitsbewusste Verbraucher sind auch die in Deutschland weit verbreiteten Beeren wie schwarze Johannisbeeren, Brombeeren und Jostabeeren eine ausgezeichnete Wahl. Diese heimischen Früchte stecken voller Vitamine wie Vitamin C und Folsäure und liefern wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium. Die regionale Vorteile der Beeren sind nicht zu unterschätzen, da sie einfach zugänglich sind und während der Saison frisch genossen werden können. Die Verbraucherzentrale betont, dass diese Beeren nicht nur lecker, sondern auch funktionell für eine ausgewogene Ernährung sind.
Heidelbeeren zum Beispiel sind bekannt dafür, dass sie Ballaststoffe liefern und auf viele Arten zur Gesundheit beitragen können. Der Konsum dieser gesunden Früchte kann eine einfache Möglichkeit sein, die Ernährung abwechslungsreich und nahrhaft zu gestalten. Wie in einem Artikel auf www.fuldaerzeitung.de erwähnt wird, ist eine vielfältige Ernährung der Schlüssel zu einer guten Gesundheit.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Haskapbeere zwar interessante gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, dennoch die Vorzüge heimischer Beeren kaum zu vernachlässigen sind. Egal, ob man sich für die Haskapbeere oder für die traditionelle Heidelbeere entscheidet – wichtig ist eine ausgewogene Ernährung, die viele verschiedene Beeren und Früchte umfasst.