Das kleinste Geschäft ist oft der Puls einer Gemeinde, und gerade hier in Laudenbach und Trennfurt weht ein frischer Wind, der weniger erfreulich ist. In diesen beiden Städten werden Ende September die letzten Bäckereien schließen. Betroffen sind die Bäckerei Bundschuh in Laudenbach und die Bäckerei Kirchgäßner in Trennfurt. Diese Entscheidungen wurden aus wirtschaftlichen und personellen Gründen getroffen.
Hubertus Bundschuh, der Inhaber der Bäckerei in Laudenbach, äußerte sein großes Bedauern über die Schließung, da seine Familie seit über 50 Jahren im Bäckerhandwerk tätig ist. Dies ist nicht nur ein Job, sondern ein Teil ihrer Identität und ihres Lebens. In der Nachbargemeinde Trennfurt schockierten die Nachrichten ebenfalls die Kunden und Angestellten, denn die Bäckerei Kirchgäßner verkauft seit 1998 frische Backwaren. Plötzlich stehen sie nun vor der Herausforderung, ihre gewohnten Anlaufstellen zu verlieren.
Gründe für die Schließungen
Die Beweggründe für die Schließungen sind vielseitig. Wirtschaftliche Schwierigkeiten setzen dem Handwerk stark zu, und die Herausforderungen, die mit der Mitarbeitersuche verbunden sind, haben in letzter Zeit erheblich zugenommen. Kleinbetriebe wie diese haben es nicht leicht, mit den großen Ketten mitzuhalten, die oft ihre Preise drücken können und bessere Arbeitsbedingungen bieten. Das hat nicht nur den Inhabern, sondern auch den langjährigen Mitarbeitern Sorgenfalten ins Gesicht gezaubert.
Infolge der Schließung werden die Mitarbeiter in andere Filialen in der Region verlagert. Dies gibt den betroffenen Angestellten eine gewisse Sicherheit, da sie weiterhin in der Branche arbeiten können, jedoch beschleunigt es auch die Veränderungen in der lokalen Wirtschaft. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Wegfall dieser beiden Traditionsbäckereien auf die Gemeinschaft auswirken wird. Für viele Kunden geht nicht nur eine Anlaufstelle für frische Brötchen verloren, sondern auch ein Stück Familie und Tradition.
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