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Kampnagel: Historisches Kulturzentrum erhält spektakuläre Revitalisierung

Hamburgs Kulturschatz Kampnagel wird in den nächsten Jahren für 168 Millionen Euro saniert und erweitert, mit den renommierten Architekten Lacaton & Vassal behind the scenes, um das internationale Zentrum für avantgardistische Kunst fit für die Zukunft zu machen – ein Projekt von historischer Bedeutung für die gesamte Stadt!

Kampnagel, ein bedeutendes internationales Produktionszentrum für zeitgenössische Kunst in Hamburg, steht vor einer umfassenden Sanierung und Erweiterung, um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Geplant wird dieses große Bauvorhaben in Zusammenarbeit mit dem renommierten französischen Architekturbüro Lacaton & Vassal, das bereits mit dem berühmten Pritzker-Architekturpreis ausgezeichnet wurde. Das erst Mitte des 19. Jahrhunderts als Eisenwerk gegründete Gelände wird damit nicht nur neu gestaltet, sondern soll auch seine historische Identität bewahren. Mit jährlich rund 200.000 Besuchern hat sich Kampnagel international als Leuchtturm der Avantgarde etabliert.

Während einer Pressekonferenz stellten Vertreter der Stadt Hamburg und der Kulturszene die Pläne vor. Dr. Carsten Brosda, der Senator für Kultur und Medien, erklärte, wie wichtig dieser Schritt für die künstlerische Entwicklung in Hamburg sei. „Eine Modernisierung und Erweiterung der Räumlichkeiten ist entscheidend, um Kampnagel als kulturelles Zentrum zu positionieren, von dem Impulse weit über die Stadtgrenzen hinaus ausgehen“, fügte er hinzu.

Details zur Sanierung

Die geplante Sanierung umfasst sowohl technologische Modernisierungen der bestehenden Veranstaltungsräume als auch den Bau neuer Räumlichkeiten. Geplant sind unter anderem zwei Neubauten, die als zusätzliche Flächen dienen sollen. Eine neue Halle soll für Proben, Werkstätten und Lagerräume Platz schaffen und wird direkt auf die bestehenden Hallen gesetzt. Dabei bleibt der industrielle Charme der alten Fabrik erhalten, was für die Architekten und die Verantwortlichen von großer Bedeutung ist.

Durch den Bau eines Residenzgebäudes soll zudem Platz für Künstler geschaffen werden, die länger in Kampnagel verweilen. Damit möchte man die intensive künstlerische Programmarbeit weiter stärken. Die anstehenden Bauarbeiten bieten außerdem die Möglichkeit, das Areal um rund 50 Prozent zu vergrößern, ohne dabei den ökologischen Fußabdruck zu vernachlässigen. Die Planungen sehen unter anderem eine Einsparung von bis zu 70 Prozent beim Wärmeverbrauch der Bestandsgebäude vor.

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel betonte die Wichtigkeit des Projekts für die Stadt und den kulturellen Sektor. „Trotz finanzieller Herausforderungen setzen wir alles daran, die Sanierung unserer Kultureinrichtungen voranzutreiben, und Kampnagel hat hier besondere Bedeutung“, sagte Dressel. Er fügte hinzu, dass der Bund das Projekt mit 60 Millionen Euro unterstützt, während die Gesamtkosten bei rund 168 Millionen Euro liegen.

Die Öffentlichkeit darf sich auf eine „performative Baustelle“ freuen, wie es die Verantwortlichen ausdrückten. Während der Bauarbeiten, die voraussichtlich im September 2026 beginnen sollen und bis Anfang der 2030er Jahre dauern könnten, werden die Veranstaltungen weiterhin stattfinden. „Wir wollen die Atmosphäre von Kampnagel erhalten und gleichzeitig für die Zukunft gerüstet sein“, so die Intendantin Amelie Deuflhard.

Zusammengefasst zielt die Sanierung darauf ab, Kampnagel als bedeutendes Zentrum für zeitgenössische Kunst zu erhalten und auszubauen. Der Umbau wird in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz stattfinden, um die Geschichte des Standorts zu wahren. Die Architekten Lacaton & Vassal haben klare Vorstellungen, wie der zukünftige Raum aussehen soll: „Es geht um die Schaffung eines kreativen Labors, in dem sich nicht nur Kunst entfalten kann, sondern auch die Interaktion mit dem Publikum intensiviert wird“, sagten sie in einer Erklärung. Weitere Informationen über die Pläne sind auf dem offiziellen Portal www.hamburg.de nachzulesen.

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