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Hamburger Gründerpreis 2023: Große Ehrung für Klaus-Michael Kühne!

Im festlichen Rahmen der Fischauktionshalle wurden beim 23. Hamburger Gründerpreis das Klima-Startup Planeteers und das Nachrichtentechnik-Unternehmen SINUS ausgezeichnet, während Klaus-Michael Kühne für sein Lebenswerk gefeiert wurde – ein Zeichen für innovative Gründungslust und unternehmerische Verdienste in Hamburg!

Die Hamburger Sparkasse und das Hamburger Abendblatt luden erneut in die eindrucksvolle Fischauktionshalle ein, um bedeutende unternehmerische Erfolge zu feiern. Bei der 23. Auflage des Hamburger Gründerpreises wurden in drei Kategorien herausragende Leistungen gewürdigt. Im Fokus standen das umweltbewusste Startup Planeteers, das innovative Unternehmen SINUS Nachrichtentechnik sowie Klaus-Michael Kühne, der für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, was ihm tatsächlich die erste große Ehrung seiner Karriere einbrachte.

Die Gründer von Planeteers, bestehend aus Jens Hartmann, Florian Birner, Florian Brinkmann und Frank Rattey, wurden in der Kategorie Existenzgründer ausgezeichnet. Besonders bemerkenswert dabei ist, dass sich die Gründer nicht wie üblich durch gemeinsame Schulzeiten kennen, sondern bei einem Elternabend zusammenfanden. Ihre ersten unternehmerischen Schritte führten sie anschließend in einer Garage in Eimsbüttel. Dort entwickelten sie ein revolutionäres Verfahren zur dauerhaften Speicherung von CO2 im Meerwasser. Durch die Nutzung der Kalksteinverwitterung, einem Prozess, der normalerweise Jahrhunderte benötigt, konnten sie die Zeit auf Minuten verkürzen. Der mobile Reaktor, der zur CO2-Bindung benötigt wird, kann direkt an Standorten mit hohen CO2-Emissionen aufgestellt werden. Derzeit befindet sich bereits eine Pilotanlage in einem Klärwerk in Betrieb. Ihr ambitioniertes Ziel geht in Richtung einer Bindung von einer Gigatonne CO2 bis zur Mitte des Jahrhunderts, was immense Bedeutung für den Klimaschutz hat. Vor kurzem haben sie zudem eine siebenstellige Finanzierung erhalten, die ihrer Entwicklung weiteren Auftrieb geben dürfte.

Der Aufsteiger des Jahres: SINUS Nachrichtentechnik

Die Auszeichnung der SINUS Nachrichtentechnik GmbH als Aufsteiger des Jahres unterstreicht die Bedeutung ihrer Kommunikationstechnologien. Das Unternehmen, das seit 1983 unter der Leitung von Marcus Landschof operiert, hat sich auf die Entwicklung von Kommunikationssystemen spezialisiert, die vor allem für Rettungsdienste, Polizei und Feuerwehr essenziell sind. In einer Branche, in der die zuverlässige Kommunikation über Leben und Tod entscheiden kann, garantiert SINUS störungsfreie Lösungen. Unter Landschofs Führung wuchs das Unternehmen von einem kleinen Team von zehn Mitarbeitenden auf mittlerweile etwa 100. Neben dem Hauptsitz in Barsbüttel betreibt SINUS zudem vier weitere Büros in Deutschland, sodass die Reichweite und der Einfluss der Firma erheblich zugenommen haben. Bei der Preisverleihung war Landschof zwar der einzige Preisträger, jedoch zeigte ein großes Team in leuchtend grünen Poloshirts, wie sehr diese Auszeichnung das gesamte Unternehmen repräsentiert.

Klaus-Michael Kühne: Ein Leben für die Wirtschaft

Ein Hauch von Ehrfurcht umgab Klaus-Michael Kühne, als er für sein Lebenswerk geehrt wurde. Obwohl der 1937 in Hamburg geborene Unternehmer seit Jahren in der Schweiz lebt, bleibt er ein prominentes Gesicht der Hansestadt. Kühne ist nicht nur der Gründer des global agierenden Logistikunternehmens Kühne + Nagel, sondern auch Investor in bedeutenden Unternehmen wie Hapag-Lloyd und Lufthansa. Seine Engagements erstrecken sich auch auf kulturelle Beiträge, wie etwa die Mitfinanzierung des Baus der Elbphilharmonie und die Gründung der Kühne Logistics University. Über seine Stiftung fördert er zahlreiche Projekte, die Bildung, Medizin, Kultur und Klimaforschung unterstützen. Trotz all dieser Leistungen erhielt Kühne bis zu diesem Zeitpunkt wenige nennenswerte Auszeichnungen, womit der Hamburger Gründerpreis eine bedeutende Lücke in seiner Karriere schließt. Auf die Frage nach seinem größten Wunsch entgegnete Kühne mit einem Schmunzeln: „Dass der HSV endlich aufsteigt!“ Dies zeigt nicht nur seine Verbundenheit zum FC St. Pauli, sondern auch seine tiefe Verwurzelung in der Region.

Insgesamt spiegeln die diesjährigen Gewinner des Hamburger Gründerpreises einen beeindruckenden Unternehmergeist wider, der sowohl soziale Verantwortung als auch hervorragende Innovationskraft verkörpert. Die Veranstaltung in der Fischauktionshalle war somit nicht nur ein Fest der Ideen, sondern auch eine Anerkennung für die großen Träume und das Engagement, das in der Hamburger Wirtschaft lebt. Weitere Details zu den Preisträgern sowie deren Projekte sind unter www.hamburg-startups.net zu finden.

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