HamburgHamburg-NordTechnologie

GET Nord 2024: Digitale Lösungen und KI für das Handwerk in Hamburg

Vom 21. bis 23. November 2024 findet die GET Nord in Hamburg statt, wo rund 600 Unternehmen auf über 60.000 m² Lösungen und Impulse zur Digitalisierung im Elektro- und SHK-Handwerk präsentieren, um die Effizienz zu steigern und Fachkräfte zu gewinnen.

(21.8.2024) In der Zeit vom 21. bis 23. November 2024 wird Hamburg zur Bühne für die GET Nord, eine bedeutende Fachmesse, die sich der Digitalisierung im Elektro- und SHK-Handwerk widmet. Mit über 600 Ausstellern auf mehr als 60.000 m² wird ein großes Spektrum an Innovationen und Lösungen präsentiert, die die digitale Transformation vorantreiben sollen. Die Messe verspricht nicht nur Einblicke in neue Technologien, sondern auch einen umfassenden Blick auf das Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Branche.

Die Messe findet in einem sich rasant verändernden Umfeld statt, wo Unternehmen angewiesen sind, sich agil auf die neuen Herausforderungen einzustellen. Getrieben durch gesetzliche Vorgaben, wie etwa die ab Januar 2025 verbindliche Pflicht zur Ausstellung elektronischer Rechnungen im B2B-Geschäft, sehen sich viele Handwerksbetriebe gezwungen, ihre Arbeitsweisen grundlegend zu überdenken. Die Notwendigkeit, effizienter zu arbeiten und gleichzeitig den administrativen Aufwand zu verringern, ist drängend.

Wettbewerbsfähigkeit durch Digitalisierung

Das Handwerk steht an einem Wendepunkt. Die Digitalisierung, die vielerorts noch als Zukunftsvision galt, ist nun ein Muss, um konkurrenzfähig zu bleiben. Unternehmen müssen nicht nur in neue Technologien investieren, sondern auch ihre eigenen Organisationsstrukturen überarbeiten, um schnell auf die Anforderungen des Marktes reagieren zu können. Dies bedeutet oft, dass traditionelle Arbeitsmethoden wie Zollstock und Bleistift der digitalen Toolbox weichen müssen.

In Halle B2 der GET Nord haben Besucher die Möglichkeit, sich über branchenspezifische Softwarelösungen zu informieren. Hier stellen Hersteller neueste Entwicklungen vor, die speziell auf die Bedarfe von Handwerksbetrieben zugeschnitten sind. Tools, die einen durchgängigen Datenfluss zwischen Büro und Baustelle garantieren und somit Zeit und Ressourcen sparen, sind besonders begehrt. Digitale Anwendungen zur Aufmaß- und Rechnungserstellung sowie zur Einsatzplanung werden präsentiert, um klassische Probleme der Handwerksorganisation zu lösen.

Künstliche Intelligenz im Handwerk

Künstliche Intelligenz wird ein zentrales Thema der GET Nord sein. Im AI Center@GET Nord erhalten Besucher Einblicke in vielfältige Einsatzmöglichkeiten von KI in der handwerklichen Organisation. Mit einem Rahmenprogramm, das Vorträge von Branchenexperten umfasst, bietet das Forum wertvolles Wissen zur praktischen Umsetzung der Digitalisierung. Die Kombination aus Theorie und Praxis könnte den Betrieben helfen, sich in der digitalen Welt besser zurechtzufinden und die Vorteile moderner Technologien zu nutzen.

Ein weiteres spannendes Thema der Messe ist der Fachkräftemangel, unter dem viele Unternehmen leiden. Die Digitalisierung kann hierbei eine doppelte Rolle übernehmen: Einerseits ermöglichen digitale Tools flexibles Arbeiten – zum Beispiel durch Home-Office oder mobile Anwendungen –, was für viele potenzielle Mitarbeiter mittlerweile ein entscheidender Faktor bei der Jobwahl ist. Andererseits bieten digitale Lösungen eine Möglichkeit, bestehende Mitarbeiter zu unterstützen und neue Talente zu gewinnen.

In Halle B6 werden demnach verschiedene Projekte vorgestellt, die sich mit der Nachwuchsgewinnung und der Fachkräftesicherung auseinandersetzen. Ein Highlight ist die „E-Zubis App“, die von den norddeutschen E-Handwerken entwickelt wurde. Diese App ermöglicht es Auszubildenden, Lerninhalte einfach zu dokumentieren und ihren Fortschritt transparent nachzuvollziehen.

Zusätzlich wird die Plattform „LeanConnect“ präsentiert, die Betrieben hilft, Projektdaten digital zu übermitteln und Prozessschritte zu optimieren. Solche Initiativen sind dringend nötig, um die Attraktivität des Handwerks für junge Berufseinsteiger zu erhöhen und die Branche zukunftssicher zu machen.

Digitalisierung als Schlüssel für die Zukunft

Die GET Nord 2024 zeigt, dass die Zukunft des Elektro- und SHK-Handwerks eng mit der Digitalisierung verknüpft ist. Es handelt sich nicht nur um einen Trend, sondern um eine notwendige Entwicklung, die Unternehmen vor neue Herausforderungen stellt. Anstatt Veränderungen zu scheuen, sollten Betriebe die Chancen nutzen, die diese digitale Welle mit sich bringt. Die Integration von KI und digitalen Lösungen könnte nicht nur die Effizienz der Abläufe erhöhen, sondern auch die Branche insgesamt auf ein neues Level heben. Ein mutiger Schritt in eine digitale Zukunft könnte der Schlüssel sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben und neue Chancen zu erkennen.

Werbung für Handwerksberufe in der digitalen Welt

Die GET Nord fördert nicht nur die Digitalisierung, sondern stellt auch die Notwendigkeit in den Mittelpunkt, Handwerksberufe attraktiver zu gestalten. Die Wichtigkeit der Nachwuchsgewinnung wird betont, da viele Betriebe aktuell mit Fachkräftemangel zu kämpfen haben. Laut einer Studie von ZDH (Zentralverband des Deutschen Handwerks) fehlen in Deutschland bis zum Jahr 2025 etwa 200.000 Fachkräfte im Handwerk.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, setzt die Branche auf digitale Kampagnen und moderne Kommunikationsmittel. Digitale Ausbildungsangebote, die junge Menschen ansprechen, sind entscheidend. Somit können Betriebe nicht nur ihre Sichtbarkeit erhöhen, sondern auch zeigen, wie innovative Technologien in den Arbeitsalltag integriert werden. Veranstaltungen wie die GET Nord sehen hierin eine wertvolle Plattform, um junge Talente anzuziehen und die Möglichkeiten digitaler Arbeit zu präsentieren.

Wirtschaftliche Auswirkungen der Digitalisierung im Handwerk

Die digitale Transformation im Handwerk führt nicht nur zu einer Effizienzsteigerung, sondern hat auch spürbare wirtschaftliche Auswirkungen. Eine Umfrage des IHK Berlin ergab, dass über 60 % der Handwerksbetriebe die Digitalisierung als Schlüssel zu mehr Wettbewerbsfähigkeit betrachten. Unternehmen, die moderne Technologien implementieren, berichten von einer durchschnittlichen Umsatzsteigerung von 15 %. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für Handwerksbetriebe, nicht nur digitale Tools einzuführen, sondern auch deren Nutzung aktiv zu fördern.

Darüber hinaus führt die Implementierung digitaler Lösungen häufig zu Kosteneinsparungen durch optimierte Prozesse. So können beispielsweise durch den Einsatz von KI-basierter Software Fehler reduziert und die Qualität der Dienstleistung verbessert werden, was für Kundenbindung und Zufriedenheit sorgt. Das führt zu langfristig stabilen Einnahmequellen und einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung der Branche.

Das Potenzial von Künstlicher Intelligenz im Handwerk

Künstliche Intelligenz (KI) eröffnet dem Handwerk zahlreiche Möglichkeiten zur Optimierung. Ein Beispiel sind intelligente Assistenzsysteme, die die Planung und Durchführung von Projekten unterstützen können. Diese Systeme analysieren Daten und können Vorhersagen über benötigte Ressourcen und Zeitpläne machen. Dies reduziert nicht nur menschliche Fehler, sondern verbessert auch die Effizienz und die Vorhersehbarkeit von Projekten.

Das AI Center@GET Nord wird verschiedene Anwendungsbeispiele präsentieren, die die Integration von KI in den Handwerksalltag zeigen. Besonders relevant sind hier Anwendungen im Bereich der vorausschauenden Wartung von Maschinen. Durch Sensoren, die Daten in Echtzeit analysieren, können Probleme frühzeitig erkannt werden, bevor sie zu kostspieligen Ausfällen führen. Ein solches System kann den Betrieb eines Handwerksbetriebs auf ein neues Level heben und einen spürbaren Wettbewerbsvorteil schaffen.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"