Am Lübecker Trave war es zu einem dramatischen Vorfall gekommen, als eine Motorjacht auf der Rückfahrt nach Hamburg in die Uferböschung krachte und sank. Die Jacht, die einen Wert von 250.000 Euro hatte, befand sich nach einer Überholung an der Ostsee und sollte über die Trave zurückgebracht werden. Doch die entspannte Fahrt nahm schnell eine bedrohliche Wendung.
Die Besatzung, bestehend aus vier Personen, war anscheinend mitten in der Fahrt, als das Motorboot unter mysteriösen Umständen gegen die Böschung prallte. Während drei Crewmitglieder sich unter Deck aufhielten, erlitten die anderen sofort einen Schock, als ein lauter Knall durch das Boot hallte. „Ich war unten und hörte plötzlich einen Knall“, schilderte ein Besatzungsmitglied die ernste Situation gegenüber den „Lübecker Nachrichten“.
Rettung der Crew durch die Feuerwehr
Die alarmierte Feuerwehr traf schnell am Unglücksort ein. Zwei der Crewmitglieder, eine Frau und ein Mann, sprangen ins Wasser, um sich in Sicherheit zu bringen. Die Retter konnten sie mit Leitern an Land holen. „Zum Glück hatten wir alle Schwimmwesten an, und das Wasser ist ja auch noch nicht allzu kalt“, berichtete die Frau den LN. Es ist ein Glück im Unglück, dass niemand ernsthaft verletzt wurde.
Trotz des raschen Eingreifens der Feuerwehr gab es für die Jacht kein Entkommen. Sie sank sofort nach dem Zusammenstoß. „Der Schaden dürfte im sechsstelligen Bereich liegen und den ‚Muff‘ vom Wasser bekommt man nicht wieder raus“, erklärte die Skipperin. Tips für die Feuerwehr, die bereits versuchte, die Jacht leerzupumpen, konnten nicht ausreichen, da der Wassereinbruch drastischer war als anfänglich vermutet.
Am Unglücksort wurden zudem Ölsperren ausgelegt, um eine Umweltverschmutzung durch Treibstoff zu verhindern. Die Bergung der Jacht wird in den kommenden Wochen durchgeführt. Dieser Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit auf, da die genauen Umstände des Unglücks weiterhin ungeklärt sind. Es bleibt abzuwarten, wie solche Situationen in der Zukunft vermieden werden können.