In Halle steht die Oberbürgermeisterwahl vor der Tür. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat dazu den Wahl-O-Rad initiiert, um die verkehrspolitische Agenda der Kandidatinnen und Kandidaten zu beleuchten. Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, Stellung zu sieben Thesen zu beziehen, die sich auf die Verkehrspolitik der Stadt konzentrieren. Diese Themen betreffen unter anderem die Bereitstellung von Haushaltsmitteln, die Umsetzung der Straßenverkehrsordnung (StVO) sowie den geplanten Bau eines Fahrradparkhauses am Bahnhof. Hintergrundinformationen zu den Thesen werden bereitgestellt, um den Teilnehmern ein fundiertes Urteil zu ermöglichen. Nach der Beantwortung innerhalb des Wahl-O-Rads können die Nutzer ihre Ansichten mit den Positionen der Kandidatinnen und Kandidaten abgleichen. Die ausformulierten Stellungnahmen werden ebenfalls veröffentlicht, was den Wählern eine informierte Entscheidung erleichtert.dubisthalle.de berichtet.
Der ADFC hat sich bei den Kandidaten für ihre Mitarbeit bedankt. Fast alle Bewerber haben sich aktiv an der Umfrage beteiligt, ihre Standpunkte klar formuliert und durch ein Votum unterstrichen. Besonders betont wird die Notwendigkeit einer stringenten Verkehrspolitik, die den Radverkehr in Halle in den kommenden sieben Jahren fördert. Der ADFC fordert eine strikte Kontrolle der Umsetzung von Stadtratsbeschlüssen durch den künftigen Oberbürgermeister. Konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der radfahrerfreundlichen Infrastruktur sind ebenfalls ein zentrales Anliegen. Der Verband appelliert an die Wähler, die Wahlprogramme der Kandidierenden sorgfältig zu lesen und sich auch über weitere Informationskanäle zu informieren.wahl-o-rad.de fügt hinzu.
ADFC und seine Anliegen
Der ADFC Halle (Saale) hat den Kandidierenden nicht nur Fragen zur Fahrrad-Verkehrspolitik gestellt, sondern sie waren auch bereit, innerhalb von nur 11 Tagen zu antworten. Die Kommentare der Kandidatinnen und Kandidaten wurden komplett und unverändert hinterlegt, was Transparenz und Nachvollziehbarkeit gewährleistet. Der ADFC finanziert sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden und bleibt parteipolitisch unabhängig, verfolgt aber das klare Ziel einer Verbesserung der Radwege in der Stadt.
Das Engagement des ADFC ist eingebettet in ein umfassendes verkehrspolitisches Programm, das mit verschiedenen Grundsätzen und Strategien die Förderung des Radfahrens in Deutschland vorantreiben will. Bereits die „Bremer Thesen“ von 1989 unterstreichen, wie wichtig Radfahren als Lösung für die Herausforderungen von Gesellschaft, Klimawandel und Verkehrswende ist. Mit dem Ziel, mehr Menschen aller Altersgruppen und mit unterschiedlichen Voraussetzungen zum Radfahren zu motivieren, setzt der ADFC auf eine sinnvolle Vernetzung der Verkehrsmittel. Dieses Ziel umfasst nicht nur das Radfahren, sondern auch die Verknüpfung mit Bus, Bahn und CarSharing, um Autofahrten zu reduzieren und somit die Umwelt zu entlasten.adfc.de ergänzt diesen Kontext.
