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Experte warnt: Islamismus und seine Schatten über Deutschland

Islamismus-Expertin Düzen Tekkal warnt im BILD-Podcast vor einer wachsenden Bedrohung durch Extremisten in Deutschland, die Kritiker zum Schweigen bringen wollen, insbesondere seit dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023; sie fordert dringende Aufklärung und offenere Diskussionen über Islamismus, um der gesellschaftlichen Spaltung entgegenzuwirken.

In Deutschland zeigt sich eine alarmierende Zunahme extremistischer Bedrohungen, insbesondere durch islamistische Gruppen. Die islamistische Expertin und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal (45), die selbst eine Jesidin ist und eine familiäre Verfolgungsgeschichte durch Islamisten hat, äußert sich in einem aktuellen Podcast über die wachsende Gefährdung durch Extremismus. Während sie über die aktuelle Situation spricht, betont sie die Wichtigkeit, die Stimme zu erheben, um die Probleme nicht zu ignorieren.

„Wir befinden uns in einer Hoch-Zeit von Extremisten“, warnt Tekkal im Podcast von BILD-Vize Paul Ronzheimer. Diese Äußerung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Abgesagte Konzerte und vereitelte Anschläge die öffentliche Debatte dominieren. Tekkal bezeichnet es als ihre „lebenslange Aufgabe“, Aufklärung über die Gefahren des Islamismus und religiösen Extremismus zu leisten. Ihr Engagement ist vor allem auch darauf gerichtet, Menschen zu ermutigen, sich zu äußern, auch wenn Islamisten versuchen, Kritiker zum Schweigen zu bringen.

Die Herausforderungen der offenen Diskussion

Laut Tekkal gestaltet sich die Diskussion über Islamismus zunehmend schwierig. „Ich habe den Eindruck, dass versucht wird, einen Druck aufzubauen, dass man sich immer weniger äußert“, berichtet sie. Sie sieht dabei eine besorgniserregende Tendenz: Immer mehr Menschen hätten Angst vor den Konsequenzen, die eine Äußerung zu den Themen Islamismus und Extremismus mit sich bringen könnte. Diese Angst führe dazu, dass viele in ein gefährliches Schweigen verfallen.

Die Situation hat sich Tekkal zufolge besonders nach dem verheerenden Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober 2023, bei dem mehr als 1200 Israelis ums Leben kamen, verschärft. In ihrer Arbeit hat sie erfahren, dass beim Thema der Opfer des Hamas-Terrors erheblicher Widerstand und sogar Morddrohungen gegen diejenigen auftauchen, die sich dazu äußern möchten. Dies unterstreicht nicht nur die Eskalation der Gewalt, sondern zeigt auch, wie sehr die Meinungsfreiheit in diesem Bereich eingeschränkt wird.

Ein weiterer Problempunkt, den Tekkal herausstellt, ist die Unbeholfenheit Deutschlands, wenn es um die Thematisierung von islamistischem Extremismus geht. Während das Land, laut ihrer Beobachtung, sehr gut darin ist, Rassismus zu benennen, hapert es bei der offenen Diskussion über Islamismus erheblich. Tekkal fordert, diesen Themenkomplex mit der gleichen Entschlossenheit zu behandeln, wie man es im Kampf gegen Rassismus tut.

Im Podcast spricht sie weiter über die fortschreitende Stärkung der AfD und deren Einfluss auf die gesellschaftliche Debatte. Eine Bremsung des Diskurses über Islamismus könnte, ihrer Meinung nach, dieser rechten Partei in die Hände spielen. „Das kann ja nicht im Sinne der Sache sein“, sagt sie, und fordert eine beherzte Auseinandersetzung mit den Gefahren des Extremismus, um genau solchen Entwicklungen entgegenzuwirken.

Der Einfluss pro-palästinensischer Proteste

Ein Aspekt, der ebenfalls zur Sprache kommt, sind die pro-palästinensischen Proteste, bei denen einige Teilnehmer versuchen, Kritiker einzuschüchtern. Tekkal beschreibt die Aggressivität und Gewaltbereitschaft, die bei diesen Aktivitäten offenbar werden, und nennt es besorgniserregend, wie kritische Stimmen in einen Zustand permanenter Einschüchterung versetzt werden. Ihr Appell ist klar: Es müsse ein Raum geschaffen werden, in dem Meinungsfreiheit und Diskurs stattfinden können, ohne dass die Teilnehmenden Angst vor Konsequenzen haben müssen.

Die Debatten rund um Islamismus und Extremismus sind von zentraler Bedeutung, besonders in einer Zeit, wo die polarisierenden Meinungen in der Gesellschaft zunehmen. Es ist essenziell, dass die Zivilgesellschaft sich dieser Themen annimmt, um die Demokratie zu schützen und die Vielfalt eines pluralistischen Zusammenlebens zu gewährleisten.

Ein Appell für Mut und Aufklärung

Die warnenden Worte von Düzen Tekkal dienen als wichtige Mahnung, dass der Dialog über Extremismus nicht aus Angst im Schatten bleiben darf. Ihre Stimme steht für die viele anderen, die sich jedoch nicht trauen, das Wort zu erheben. In der heutigen Zeit ist es entscheidend, dass jeder die Verantwortung trägt, sich gegen Unrecht und Extremismus zu positionieren, und für eine offene, respektvolle Diskussion eintritt – denn nur gemeinsam kann die Gesellschaft stark und resilient gegen diese Bedrohungen bleiben.

Wachsende Herausforderungen durch radikale Strömungen

Die gegenwärtige Situation in Deutschland ist nicht nur das Resultat von kurzfristigen Ereignissen, sondern spiegelt tiefere gesellschaftliche Spannungen und Herausforderungen wider. In den letzten Jahren gab es einen Anstieg von Anfragen an Sicherheitsbehörden und Ermittlungsstellen bezüglich islamistischem Extremismus. Laut dem Verfassungsschutzbericht 2021 sind die Gefahren durch extremistische Gruppierungen gestiegen, insbesondere unter der Jugend. Es wird geschätzt, dass sich die Zahl der potenziell gewaltbereiten Islamisten in Deutschland auf über 30.000 beläuft, was die Situation umso alarmierender macht.

Zusätzlich zeigen aktuelle Studien, dass die gesellschaftliche Akzeptanz von extremistischen Ideologien in bestimmten Bevölkerungsgruppen zunimmt. Die Umfrage der „Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen“ ergab, dass mehr als 30 % der Befragten angaben, dass sie in ihrem Umfeld extremistisches Denken als normalisieren wahrnehmen. Dies wirkt sich direkt auf die allgemeine Stimmung in der Gesellschaft aus und macht es schwieriger, über Probleme wie Rassismus und Islamismus offen zu diskutieren.

Die Rolle von sozialen Medien und Propaganda

Ein weiterer Aspekt, der zur Komplexität des Problems beiträgt, ist die Rolle der sozialen Medien. Extremistische Gruppen nutzen Plattformen wie Telegram, Twitter und Facebook, um ihre Ideologien zu verbreiten und junge Leute zu rekrutieren. Diese Plattformen ermöglichen eine schnelle Verbreitung von Propaganda und schaffen ein Umfeld, in dem radikale Ansichten ungehindert geäußert werden können, ohne dass sich die Nutzer mit den Konsequenzen ihrer Äußerungen auseinandersetzen müssen.

Studien belegen, dass Jugendliche, die sich auf sozialen Netzwerken aktiv in extremistischen Gruppen bewegen, ein höheres Risiko haben, radikalisiert zu werden. Ein Bericht der „Bundeszentrale für politische Bildung“ hat das Phänomen der Online-Radikalisierung herausgestellt, das zu einem gefährlichen Nährboden für Radikalismus in der realen Welt geworden ist.

Gesellschaftliche Diskussion und präventive Maßnahmen

Um den Herausforderungen durch extremistische Strömungen entgegenzuwirken, ist es entscheidend, dass die Gesellschaft die Problematik offen diskutiert. Experten empfehlen, präventive Maßnahmen zu stärken und die Aufklärungsarbeit über Extremismus zu erweitern. Initiativen wie „Demokratie leben!“ oder Programme, die Integration und interreligiösen Dialog fördern, könnten dazu beitragen, Spannungen abzubauen und einem verstärkten Extremismus entgegenzuwirken.

Ein wichtiger Ansatz ist die Förderung von Bildung, die kritisches Denken, Toleranz und ein respektvolles Miteinander stärkt. Der „Deutsche Bundestag“ hat bereits Schritte in diese Richtung unternommen, indem Förderprogramme für Projekte zur Extremismusprävention ins Leben gerufen wurden. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, ein Umfeld zu schaffen, in dem Extremismus keinen Nährboden findet.

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