Im Herzen von Holzkirchen wird seit 25 Jahren eine bemerkenswerte Geschichte des Ehrenamts geschrieben. Jürgen Jockisch, liebevoll „Joschi“ genannt, hat sich dem ESC Holzkirchen mit voller Hingabe verschrieben. Vor dem spannenden Heimspiel gegen Fürstenfeldbruck, das mit einem 4:2-Sieg endete, wurde er für seine unermüdliche Arbeit geehrt. Diese Ehrung ist nicht nur eine persönliche Auszeichnung, sondern ein Zeichen für die immense Bedeutung des Ehrenamts im Sport, wie auch Merkur berichtet.
Jockisch kam 1999 durch einen glücklichen Zufall zum ESC. Er hatte nie selbst Eishockey gespielt, war aber ein begeisterter Zuschauer. Sein Vorgänger, Alfred Gerstl, fragte ihn, ob er nicht einmal bei der ersten Mannschaft mitfahren wolle. Diese Einladung war der Beginn einer leidenschaftlichen Reise, die ihn bis heute nicht losgelassen hat. „Wenn du einmal in so eine Kabine reingehst, dann kommst du einfach nicht mehr raus“, beschreibt er seine Faszination für den Verein.
Ein Leben für den Sport
Im Laufe der Jahre hat Jockisch viele Rollen übernommen. Von einem einfachen Betreuer stieg er zum Abteilungsleiter auf, wo er nun für den gesamten sportlichen Ablauf der ersten Mannschaft verantwortlich ist. „Ich kümmere mich um alles, von Passangelegenheiten bis hin zur Suche nach Sponsoren“, erklärt er. Diese Verantwortung ist nicht nur ein Job, sondern eine Leidenschaft, die er mit Herzblut ausübt.
Die Liebe zum Eishockey ist für Jockisch der Antrieb, weiterhin so viel Zeit in den Verein zu investieren. „Ich bin einfach gerne auf dem Eis unterwegs“, sagt er und erinnert sich an seine ersten Schritte im Eisstadion, wo seine Begeisterung für den Sport begann. Die Gemeinschaft im Verein und die Freundschaften, die er dort geschlossen hat, sind für ihn von unschätzbarem Wert. „Du bist nicht allein, sondern hast 100-prozentig Leute um dich herum, die du gerne magst“, schwärmt er.
Höhen und Tiefen im Ehrenamt
In seiner 25-jährigen Laufbahn gab es viele Höhepunkte, darunter der Aufstieg in die Landesliga im Jahr 2004. „Wir haben viele große Vereine geärgert und spannende Spiele erlebt“, erinnert sich Jockisch. Doch es gab auch Rückschläge, wie den Abstieg zurück in die Bezirksliga, der mit schmerzhaften Veränderungen im Team verbunden war. „Das gehört zum Sport dazu“, sagt er, optimistisch, dass der ESC eines Tages wieder in die höheren Ligen aufsteigen kann.
Die Herausforderungen des Ehrenamts sind nicht zu unterschätzen. Jockisch betont, dass die Zeitintensität viele Menschen abschreckt. „Ich kenne es eigentlich nicht anders. Man lernt als Kind, dass es wichtig ist, sich um die Gemeinschaft zu kümmern“, erklärt er und hebt hervor, wie wichtig ehrenamtliche Arbeit für die Vereine und die Gesellschaft ist. „Mit meiner Tätigkeit beim ESC oder auch als aktives Mitglied bei der Feuerwehr gibt man der Ortsgemeinschaft etwas zurück“, so Jockisch weiter.
Wie auch die Feuerwehr in Dilldorf, die auf Instagram ihre Aktivitäten teilt, zeigt, dass das Ehrenamt in vielen Bereichen von entscheidender Bedeutung ist. Die Feuerwehrleute engagieren sich leidenschaftlich für die Sicherheit und das Wohl ihrer Gemeinde, was die Wichtigkeit des Ehrenamts in allen Facetten des Lebens unterstreicht, wie es auch Instagram dokumentiert.
Jürgen Jockisch plant, seine Arbeit beim ESC fortzusetzen, solange es ihm Freude bereitet und die Chemie im Team stimmt. „Ich sehe mich nicht für weitere 25 Jahre, aber solange ich gebraucht werde, werde ich da sein“, schließt er mit einem Lächeln. Sein Engagement ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie vielschichtig und wertvoll ehrenamtliche Arbeit in unserer Gesellschaft ist.