Im Kyffhäuserkreis in Thüringen hat der Landwirt Benjamin Schmidt erhebliche Schäden an seinen landwirtschaftlichen Flächen durch Drifter zu beklagen. Laut einem viralen Video des Landwirts, das bereits über 2 Millionen Aufrufe verzeichnet, wurde eine Wiese, die normalerweise zur Heuproduktion genutzt wird, stark beschädigt. Schmidt berichtet, dass die Wiese nun neu angelegt werden muss, was zu einem geschätzten Schaden im vierstelligen Bereich führt.
Die Polizei hat bereits Ermittlungen gegen einen 19-Jährigen und einen 21-Jährigen wegen Sachbeschädigung aufgenommen. Der Vorfall ereignete sich auf einer Grünfläche zwischen Immenrode und Straußberg. Schmidt hat bereits mehrere Hinweise und Videos zu den Tätern erhalten, jedoch fehlen bislang Aufnahmen seiner Wiese. Um Hinweise zu den Verantwortlichen zu belohnen, hat Schmidt eine Prämie von 200 Euro ausgeschrieben. Der Landwirt äußert zudem Befürchtungen, dass der Vorfall negative Auswirkungen auf seine Subventionen haben könnte, da solche Grünflächen nicht umgegraben werden dürfen.
Öko-Regelungen und Subventionen
In einem weiteren Kontext winkelten neue Informationen über Förderbeträge der Öko-Regelungen auf, die in zwei Verordnungen geregelt sind. Am 6. Oktober hat das Bundeslandwirtschaftsministerium Referentenentwürfe an Bundesländer und Verbände gesendet, um Stellungnahmen einzuholen. Die Entwürfe beinhalten bundesweit einheitliche Beträge für zusätzliche Umweltleistungen, die Landwirte erbringen können.
Besonders erwähnt werden in den Entwürfen neue gekoppelte Beihilfen, wie die für Mutterkühe, die im Antragsjahr 2023 mit 77,93 Euro beginnen und bis 2026 stufenweise auf 73,60 Euro abnehmen sollen. Auch für Mutterschafe und -ziegen sind Förderbeträge festgelegt, die 2023 bei 34,83 Euro liegen und bis 2026 auf 32,89 Euro gesenkt werden können. Diese Prämien können in einem engen Korridor angepasst werden, wenn die Einzelbudgets über- oder unterschritten werden müssen, wie auf agrarheute.com berichtet wird.