Ein dramatischer Morgen in Waghäusel-Kirrlach: Ein verheerender Brand in einer Kfz-Werkstatt mobilisierte am frühen Dienstag die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Bereits um 04:30 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem in einem Gebäude, das eine Werkstatt, Büroräume und eine Wohnung beherbergt, ein Feuer ausgebrochen war. Wie die Feuerwehr Waghäusel berichtete, waren mehrere Trupps mit Atemschutzausrüstung im Einsatz, um die Brandentwicklung eines elektronischen Bauteils im Inneren des Gebäudes zu bekämpfen.
Die Einsatzkräfte arbeiteten unermüdlich daran, die Flammen zu löschen und die Dachhaut zu öffnen, um die zahlreichen Glutnester abzulöschen. Um 06:17 Uhr wurde die Warnmeldung NINA ausgelöst, um die Bevölkerung vor der bedrohlichen Rauchentwicklung zu warnen. Während dieser dramatischen Einsätze erlitt ein Feuerwehrmann leichte Verletzungen und ein Bewohner wurde aufgrund von Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Feuerwehren im Großeinsatz
Die Feuerwehr Waghäusel, unterstützt von den Wehren aus Philippsburg und Kronau, war mit insgesamt 14 Fahrzeugen und über 80 Einsatzkräften vor Ort. Stadtkommandant Dieter Niemann führte die Einsatzleitung, unterstützt von Bertram Maier, dem stellvertretenden Kreisbrandmeister. Auch das THW war mit einem Fachberater zur Unterstützung vor Ort. Von der Feuerwehr Kronau kam zudem die Unterstützungseinheit Drohne zum Einsatz, um die Situation aus der Luft zu überwachen.
Doch das war noch nicht alles, was die Feuerwehr an diesem Tag beschäftigte. Am selben Abend ereignete sich ein weiterer Vorfall: Ein 32-jähriger BMW-Fahrer bemerkte Rauch in seinem Fahrzeug, als er auf der L 555 fuhr. Geistesgegenwärtig steuerte er sein Auto auf einen Wirtschaftsweg und verließ es. Kaum hatte er sich in Sicherheit gebracht, stand der BMW auch schon in Vollbrand. Die Alarmierung der Feuerwehren aus Kronau und Waghäusel war eine schnelle Reaktion auf die brisante Situation. Wie die Feuerwehr berichtete, konnten die angespannten Einsatzkräfte das lichterloh brennende Fahrzeug schnell löschen.
Das Ende eines chaotischen Tages
Insgesamt waren an diesem Abend rund 30 Einsatzkräfte mit sechs Fahrzeugen im Einsatz, geleitet von dem Kronauer Kommandanten Bernd Eder. Vor Ort machten sich Bürgermeister Frank Burkhard und Andreas Henninger, der zuständige Sachbearbeiter für das Feuerwehrwesen, ein Bild von der Schadenslage. Auch zwei Streifenwagenbesatzungen und eine Rettungswagenbesatzung waren zur Stelle, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Während die Feuerwehr in Waghäusel und Kronau unermüdlich kämpfte, um die teils katastrophalen Brände zu löschen, bleibt die genaue Schadenshöhe und die Ursachen der Brände noch unbekannt. Die Eindrücke und Erfahrungen dieser hektischen Einsätze werden den Beteiligten jedoch lange im Gedächtnis bleiben. Die Brände haben eine klare Botschaft: Die Feuerwehr ist bereit, sich jeder Herausforderung mit Mut und Entschlossenheit zu stellen.