Matthijs de Ligt, der niederländische Innenverteidiger, hat mit seinem Wechsel von Bayern München zu Manchester United für viel Aufsehen gesorgt. Nach nur zwei Jahren in der Bundesliga äußerte sich de Ligt erneut zu seinem Transfer, was bei vielen Fans Fragen aufwirft.
Die Transferverhandlungen zwischen Bayern und Manchester United schlugen hohe Wellen, insbesondere nachdem die Fans eine Petition ins Leben riefen, um de Ligt im Verein zu halten. Doch trotz der Bemühungen blieb der Aufruf erfolglos. Auch de Ligt selbst, der für eine Ablösesumme von rund 45 Millionen Euro zu United wechselte, hat nun klargestellt, dass er mit seiner Entscheidung „glücklich“ ist. „Die Premier League hat mehr Zuschauer, die Bundesliga weniger“, begründete er seine Wahl während einer Pressekonferenz nach dem Nations-League-Spiel gegen Bosnien.
Sportvorstand Eberl erklärt den Verkauf
Bayerns Sportvorstand Max Eberl nahm in einer Pressekonferenz Stellung zum Verkauf von de Ligt. „Es gibt viele Fanlieblinge, aber wir müssen vom wirtschaftlichen Standpunkt aus entscheiden“, erklärte Eberl. Laut seiner Aussage war der Entscheidungsprozess nicht einfach, da man die finanziellen Aspekte im Auge behalten musste. Die Verpflichtung des Linksfußes Hiroki Ito spielte ebenfalls eine Rolle bei der Entscheidung, de Ligt ziehen zu lassen. „Irgendwo musst du auch Geld einnehmen“, fügte er hinzu.
De Ligt selbst hat sich bei seinem Abschied auf Instagram emotional verabschiedet. Er sprach von einem „Chaos der Gefühle“ und würdigte die Unterstützung von Spielern, dem erweiterten Team und vor allem den Fans. Die Petition, die viele Fans unterzeichnet hatten, berührte ihn besonders. Dieser eindringliche Abschied macht deutlich, wie sehr der Abwehrspieler die Zeit in München geschätzt hat, obwohl sein Aufenthalt nur kurz war.
De Ligt war erst 2022 für rund 68 Millionen Euro von Juventus Turin zu Bayern gewechselt. Binnen zwei Jahren hat der 25-Jährige also einen großen Schritt in seiner Karriere gemacht, indem er nun für Manchester United spielt. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Wechsel auf seine Karriere und die Bundesliga insgesamt auswirken wird.
Die Diskussion um de Ligt und seinen Wechsel ist damit aber noch nicht beendet, da viele Fans sich nach wie vor über den Verlust eines so talentierten Spielers ärgern. Die Debatte spiegelt die Intensität und Passion wider, die Fußball in der Region auslöst, und zeigt, dass Transfers immer für Emotionen und Diskussionen sorgen.
Diese Situation ist nicht nur für de Ligt oder Bayern von Bedeutung, sondern illustriert auch die Dynamik im internationalen Fußball, wo der wirtschaftliche Druck und die Fernseheinnahmen der großen Ligen wie der Premier League immer mehr Gewicht haben.