Die Fußballer des FC Hansa Schwanewede stehen vor einem ernsten Problem: Platznot! Vereinsvorsitzender Yannick Sachau macht deutlich, dass der Verein ohne die Unterstützung anderer Clubs nicht mehr trainieren könnte. Mit 25 Mannschaften und nur vier Sportplätzen, darunter der eigene im Heidestadion und drei weitere der Gemeinde, ist die Situation angespannt. Laut einem Bericht des Weser-Kurier ist der Verein gezwungen, alle verfügbaren Zeiten auszunutzen, um den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten.
Auf dem eigenen Platz finden nicht nur die Spiele der 25 Mannschaften statt, sondern auch das Training der Jugendteams. Doch das reicht nicht aus! Die Nachfrage ist so groß, dass sogar Kinder der Bambini-Gruppe vertröstet werden mussten, da die Kapazitäten nicht ausreichen. Dies ist ein alarmierendes Zeichen für den Verein, der sich um die Zukunft seiner Nachwuchsspieler sorgt.
Der Zustand der Plätze
Doch das ist nicht das einzige Problem, mit dem der FC Hansa zu kämpfen hat. Der Zustand der Sportplätze ist ebenfalls besorgniserregend. Die Spielfläche im Heidestadion leidet unter der hohen Beanspruchung, und die Pflege der gemeindeeigenen Plätze lässt zu wünschen übrig. „Wir brauchen keinen Golfplatz, um Fußball zu spielen. Es geht um regelmäßiges Mähen und Bewässern“, betont Sachau im Ausschuss für Jugend, Sport, Kultur, Senioren und Ehrenamt. Der schlechte Zustand der Plätze könnte sogar dazu führen, dass talentierte Jugendliche den Verein verlassen, wie Sachau warnt.
Ein provisorischer Ausweg?
Die CDU-Fraktion hat das Thema in den Ausschuss eingebracht, da Handlungsbedarf besteht. Ronald Grzeschik, Fraktionschef, schlägt vor, den Sportplatz auf dem Gelände der ehemaligen Lützow-Kaserne provisorisch herzurichten. Diese Idee fand im Ausschuss breite Zustimmung. Zudem forderte Ulrich Klein von den Grünen einen Bericht über den Zustand der drei kommunalen Sportplätze, während Sarah Stoppe-Ramadan von der SPD einen Belegungsplan einbrachte. Auch andere Vereine, wie der SV Löhnhorst, kämpfen mit ähnlichen Platzproblemen, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.
Die Mitglieder des Ausschusses sind sich einig: Die momentane Situation ist unhaltbar. Der FC Hansa benötigt dringend Unterstützung, um den Trainings- und Spielbetrieb aufrechterhalten zu können. Die Vorschläge zur Verbesserung der Platzsituation könnten nicht nur dem FC Hansa, sondern auch anderen Vereinen in der Region zugutekommen, wie Weser-Kurier berichtet.
Die Zukunft des FC Hansa Schwanewede hängt nun von den Entscheidungen ab, die in den kommenden Wochen getroffen werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen die Dringlichkeit der Situation erkennen und schnell handeln, um den Fußball in der Gemeinde zu retten.