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Bremen im Regen-Chaos: Feuerwehr stemmt stundenlange Hochwasseralarmierungen

Teaser: Am Mittwochabend sorgte ein heftiges Unwetter in Bremen für rekordverdächtigen Starkregen, der hunderte Notrufe wegen überfluteter Keller und Wohnungen auslöste, während die Feuerwehr in den betroffenen Stadtteilen alles daran setzte, die Notfälle zu bewältigen.

In Bremen gab es am Mittwochabend ein extremes Wetterereignis, das die Stadt in kürzester Zeit in Aufregung versetzte. Innerhalb nur einer Stunde fiel so viel Regen, dass es normalerweise einem gesamten Monat entspricht. Die Wucht des Starkregens führte dazu, dass die Feuerwehr um Unterstützung gebeten wurde und mehrere Hundert Notrufe eingingen. Die zuständigen Stellen berichteten, dass in diesem kurzen Zeitraum etwa 60 Liter Regen pro Quadratmeter niedergegangen waren.

Die Hauptschwerpunkte der Einsätze verlagerten sich auf verschiedene Stadtteile, darunter Woltmershausen, Neustadt, Kattenturm, Walle, Gröpelingen und Oslebshausen. Die Situation war angespannt, da zu diesem Zeitpunkt bereits 76 Einsätze abgeschlossen waren, während weitere 69 noch im Gange waren. Zudem waren in der Feuerwehrleitstelle noch 237 Notrufe offen, die bearbeitet werden mussten. Erfreulicherweise wurden keine Verletzten gemeldet.

Effiziente Reaktion der Einsatzkräfte

Trotz der chaotischen Umstände gelang es den Fachleuten, die Lage unter Kontrolle zu halten. Alle verfügbaren Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren sowie des Technischen Hilfswerks (THW) wurden mobilisiert, um in dieser Krisensituation zu helfen. Die Berufsfeuerwehr widmete sich der Gewährleistung des Grundschutzes in der Stadt und stellte sicher, dass die wesentlichen Dienstleistungen weiter funktionierten. Das Einsatzleitpersonal in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle war ebenfalls vollständig besetzt, um die hohe Anzahl an Notrufen effektiv zu bewältigen.

Zusätzlich zu den Herausforderungen durch das Wetter waren die Einsatzkräfte mit weiteren Notfällen konfrontiert. Dazu gehörten zwei erfolgreiche Wiederbelebungen und die Rettung einer Person, die nach einem Verkehrsunfall eingeklemmt war. Trotz des schlechten Wetters hielt sich die Zahl der Einsätze des Rettungsdienstes in Grenzen, was mit Sicherheit eine Erleichterung für alle Beteiligten war.

Die Stadt Bremen hat unter den widrigen Wetterbedingungen ihre Reaktion bewiesen, indem sie die Bevölkerung aufrief, den Notruf 112 nur in tatsächlichen Notfällen zu wählen, um die Telefonleitungen nicht zusätzlich zu belasten. Durch diese Anweisung kann die Feuerwehr ihre Ressourcen gezielt einsetzen und die dringendsten Notfälle zuerst bearbeiten.

Lebt in Bremerhaven und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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