In Görlitz erfreut sich der neu eröffnete Candy-Shop „Rizzy Wonka“ großer Beliebtheit und hat nun seine Verkaufsfläche verdoppelt. Der Inhaber Nick Kullak hat vor kaum neun Monaten den ersten Ladenstandort in der Altstadt eröffnet, und seit diesem Zeitpunkt ist das Geschäft rasant gewachsen. Der ehemalige Eisladen hat sich zum bunte Süßwarenparadies entwickelt, das lockt mit einer Vielzahl an internationalen Leckereien. Nun, nach dem Umzug in größere Räumlichkeiten, können die Kunden eine ausgedehnte Auswahl an Süßigkeiten in einem einzigartigen Ambiente erleben.
Die Ladenfläche wurde von 45 auf rund 100 Quadratmeter vergrößert. Diese Entscheidung fiel, weil der Platz im alten Geschäft zunehmend eng wurde, als das Sortiment kontinuierlich wuchs. Nun finden auch Getränke, Slushie-Maschinen und eine Eistruhe ihren Platz im neuen Shop. Pünktlich zum Altstadtfest konnte das umgestaltete „Rizzy Wonka“ seine Türen öffnen und die ersten Besucher empfangen.
Ein buntes Paradies für Süßwarenliebhaber
Der neue Laden überzeugt durch eine fröhliche Einrichtung. Bunte Girlanden und Figuren aus beliebten Comic-Helden zieren die Wände. Die Regale sind gefüllt mit allem von Kaubonbons über Schokolade bis hin zu exotischen Snacks. Ein ganz neues Angebot ist die Möglichkeit, sich eine „bunte Tüte“ nach eigenen Wünschen zusammenzustellen, was für viele nostalgische Erinnerungen an Kioske der Kindheit weckt. Während Gummi-Süßigkeiten einzeln schon für zehn Cent erhältlich sind, gibt es auch luxuriöse Angebote, wie etwa die begehrte „Dubai-Schokolade“. Diese liegt im Preis sehr hoch, da sie importiert werden muss und die Kosten für Transport und Zoll stark variieren.
Die große Nachfrage nach besonderen Süßigkeiten resultiert nicht zuletzt aus dem Einfluss von Social Media. Influencer und YouTuber haben einen Trend gesetzt, der zu einem regelrechten Wettlauf um die neusten Produkte geführt hat. Viele Läden stehen in der Konkurrenz zueinander und versuchen, das Neueste im Sortiment zu haben. Nick Kullak versucht, diesen Trend mit seinem eigenen Maskottchen aufzufangen – er selbst verkörpert das Wesen eines verrückten Süßwarenherstellers und animiert somit die jüngere Zielgruppe, ihn und seinen Laden in die sozialen Medien zu bringen.
Kritik kommt jedoch aus verschiedenen Ecken. Einige Verbraucherorganisationen, wie „Foodwatch“, weisen darauf hin, dass Kinder durch Online-Werbung und Influencer stark beeinflusst werden. Nick Kullak hat daher spezielle Regeln für den Verkauf seiner Produkte umgesetzt, um sicherzustellen, dass vor allem jüngere Kunden verantwortungsvoll mit zuckerhaltigen Snacks umgehen. So werden beispielsweise Energy-Drinks nur an Kunden ab 16 Jahren verkauft.
Perspektiven und Kooperationen
Neben dem operativen Geschäft laufen bereits einige interessante Kooperationen und Pläne im Hintergrund. Kullak, der mit seiner Mutter und einem engagierten Team von weiteren Mitarbeitern arbeitet, hat einen Online-Shop eröffnet und plant einen weiteren Schritt in die Geschäftswelt: Eine Zusammenarbeit mit einem bekannten Rapper aus Dubai, mit dem eine Produktreihe in Planung ist. Darüber hinaus sollen lokale Süßwarenproduzenten in die Vermarktung einbezogen werden.
Trotz der geschäftlichen Erfolge gibt es eine Herausforderung, die Kullak zu bewältigen hat. Die Beliebtheit seiner Produkte hängt stark von aktuellen Trends und dem schnellen Einkauf im Großhandel ab. So sind einige der geplanten Spezialprodukte vorerst ausverkauft. Die Herausforderung, mit den Trends Schritt zu halten, verlangt schnelles Handeln und Flexibilität.
Insgesamt zeigt sich, dass der Görlitzer Candy-Shop „Rizzy Wonka“ trotz aller Hürden ein lebhaftes und spannendes Konzept verfolgt, das sowohl die Kleinen als auch die Großen begeistert. Schon jetzt hat das Geschäft ein treues Kundenstamm gewonnen, der gerne wiederkommt, um neue Geschmäcker und Süßigkeiten zu entdecken. Mehr Details zu diesem aufstrebenden Geschäft sind auf www.saechsische.de zu finden.