Die Stadt Schongau hat einen neuen Verein ins Leben gerufen: den „Mittelaltermarkt Schongau“. Die Gründung fand in einer Versammlung statt, bei der zahlreiche Interessierte aus der Region, auch bis aus Weilheim und Ottobeuren, eingeladen waren. Damit soll der historische Markt, welcher in den letzten Jahren unter der Leitung von Manfred Wodarczyk auf dem Volksfestplatz stattfand, in kleinerem Rahmen neu aufgelegt werden. Tobias Fuhrmann, einer der Vorstände, erklärte: „Wir wollen lieber erst mal kleinere Brötchen backen.“
Die Vereinsstruktur besteht aus drei gleichberechtigten Vorständen: Max Diegruber (33 Jahre), Tobias Fuhrmann (40 Jahre) und Herbert Zimmert (64 Jahre). Unterstützt werden sie von mehreren Beiräten, darunter Esra Böse, Kornelia Funke und Wolfgang Funk. Diese engagierten Mitglieder haben das Ziel, den Markt mit frischen Ideen und attraktiven Ständen zu bereichern. Gerade die Einbindung der Fieranten, die mit ihren Ständen mittelalterliches Flair verbreiten sollen, liegt dem Verein am Herzen.
Der neue Standort und die Veranstaltungspläne
Anstelle des bisherigen Standorts auf dem Volksfestplatz wird der Bürgermeister-Schaegger-Platz als neue Location angestrebt. Diese Entscheidung wurde getroffen, um den Markt mitten in die Stadt zu bringen und gleichzeitig Platz für vielfältige Angebote zu schaffen. Der Parkplatz soll für Essens- und Getränkestände genutzt werden, während die Fieranten auf einer nahegelegenen Wiese ihr mittelalterliches Ambiente inszenieren werden. Geplant ist, dass der Markt im Sommer 2025 spätestens bis zur Häuserzeile am westlichen Ende des Platzes und bis zum Spielplatz ausgedehnt wird.
Die Mitglieder des neuen Vereins beschlossen zudem einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von 25 Euro. In einer bevorstehenden Sitzung im September wird sich das Team um die nächsten Planungsschritte kümmern, darunter die Einberufung einer Mitgliederversammlung am 1. Oktober.
Politische Unterstützung und weitere Überlegungen
Die Gründung des Vereins erfährt bereits Unterstützung von Mitgliedern des Schongauer Stadtrates. Fuhrmann, der selbst Ratsmitglied ist, betonte die Bedeutung einer Zusage seitens der Stadt, um eine umfassende Unterstützung für den neuen Markt zu sichern. Die nächste Sitzung des Stadtrates steht an, und diese könnte entscheidend für die Zukunft des Mittelaltermarktes sein.
Ein verlockender Aspekt des neuen Marktformats ist, dass der Eintritt frei bleiben soll, im Gegensatz zu früheren Jahren, als ein Eintrittsgeld verlangt wurde. Dies soll die Veranstaltung für mehr Menschen zugänglich machen und das Gemeinschaftsgefühl stärken. Ein Festspiel, wie in einigen Vorjahren aufgeführt, wird erst für das Jahr 2027 in Planung genommen, um die Organisation des Marktes nicht zu überfordern.
Die kommenden Veranstaltungen werden nicht nur für die Schongauer Bevölkerung gedacht sein, sondern auch Schulen die Möglichkeit zur Mitwirkung bieten. Der Markt soll einen Monat früher als in den Vorjahren, bereits im Juli, stattfinden, um ein breiteres Publikum zu erreichen.
Die Vorstände sind optimistisch, dass sie den Mittelaltermarkt 2025 in neuem Glanz erstrahlen lassen können und freuen sich auf kreative Vorschläge von Fieranten und Bürgern. Details und Neuigkeiten wird der Verein regelmäßig auf seiner Facebook-Seite bekanntgeben und im Schongauer Newsletter publizieren, um die Öffentlichkeit stets auf dem Laufenden zu halten.