AltstadtKöln

„Altstadtpreis 2024: Blau-Gelbes Kreuz ehrt humanitäres Engagement“

Die Bürgergemeinschaft Altstadt verlieh am 26. August 2024 im Kölner Schokoladenmuseum den Altstadtpreis an das Blau-Gelbe Kreuz für dessen humanitäre Unterstützung der Ukraine, während Oberbürgermeisterin Henriette Reker den Respekt vor dem historischen Erbe der Altstadt betonte und eine bessere Regelung von Veranstaltungen forderte.

Die Bürgergemeinschaft Altstadt hat kürzlich ihre langjährige Rolle als Verfechterin des kulturellen Erbes im Herzen von Köln bekräftigt. Seit drei Jahrzehnten setzt sich die Organisation dafür ein, den Charme und die Geschichte der Altstadt gegen den Einfluss des Massentourismus zu bewahren. Diese wichtige Mission wurde am Montag, dem 26. August 2024, durch die Verleihung des Altstadtpreises hervorgehoben, der in diesem Jahr dem Blau-Gelben Kreuz für bemerkenswerte humanitäre Arbeit zugedacht war.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker unterstrich die Bedeutung des Respekts vor dem historischen Erbe: „Die Altstadt ist nicht Verfügungsmasse für jegliche kommerzielle und nicht-kommerzielle Nutzung.“ Ihr Ziel ist es, die Qualität und Anzahl der Veranstaltungen in der Innenstadt besser zu regulieren, um den authentischen Charakter des Stadtteils zu schützen.

Auszeichnung für humanitäres Engagement

Der Preis wird von der Bürgergemeinschaft alljährlich an Institutionen und Personen verliehen, die sich dafür einsetzen, die Altstadt lebenswert zu gestalten. In diesem Jahr fiel die Ehrung auf das Blau-Gelbe Kreuz, das seit einem Jahrzehnt humanitäre Hilfe für die Ukraine leistet. Der Verein hat seinen Sitz in der Kölner Altstadt und erhielt nicht nur eine Urkunde, sondern auch eine Spende in Höhe von 5.000 Euro sowie eine Gedenktafel. Diese Auszeichnung fand im feierlichen Rahmen des Schokoladenmuseums statt und wurde von vielen Politikern und Vertretern der Stadtgesellschaft begleitet.

NRW-Europaminister Nathanael Liminski hielt die Laudatio und nannte das Blau-Gelbe Kreuz einen „Leuchtturm der Menschlichkeit“. Er betonte, dass die Unterstützung der Ukraine nicht nur aus Mitgefühl, sondern auch aus dem ureigenen Interesse an Sicherheit in Deutschland notwendig sei. Köln sei das „Zentrum der deutschen Ukraine-Hilfe“, was die bedeutende Rolle der Stadt in Krisenzeiten hervorhebt.

Der Vorsitzende des Blau-Gelben Kreuzes, Joachim A. Groth, überreichte die Auszeichnung an drei Vertreterinnen des Vereins: Linda Mai, Julia Chenusha und Oksana Call. Groth würdigte die Beiträge des Vereins, der einen wichtigen Einfluss auf das soziale und menschliche Miteinander im Stadtviertel hat. „Seine Mitglieder sind Vorbilder für uns und erinnern uns an den Wert der demokratischen Überzeugungen unseres Gemeinwesens“, sagte er.

Linda Mai, die Vorsitzende des Blau-Gelben Kreuzes, äußerte sich erfreut über die Auszeichnung. Sie betonte, dass die Anerkennung das Team motiviert, ihre Arbeit fortzusetzen, besonders da im kommenden Winter voraussichtlich zwei Drittel der ukrainischen Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen sein werden. „Unser Lager darf nicht leer werden, bevor der Krieg zu Ende ist“, erklärte sie mit Nachdruck.

Bei der Preisverleihung waren etwa 250 Gäste anwesend, darunter angesehene Politiker wie Bundestagsabgeordnete Serap Güler und der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer. Die Veranstaltung wurde nicht nur als Fest der Anerkennung, sondern auch als Plattform für den Austausch über die Herausforderungen, mit denen die Stadt konfrontiert ist, angesehen.

Zusätzlich erklärte die Bürgergemeinschaft, dass sie in diesem Jahr auch Mittel für verschiedene Projekte bereitgestellt hat, darunter Restaurierungsarbeiten an der mittelalterlichen Zollpforte am Thurnmarkt. Diese Initiativen stehen im Einklang mit dem langfristigen Ziel der Gemeinschaft, Kölns historische und kulturelle Identität zu bewahren und zu fördern.

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