GesundheitUckermark

Ein letzter Wunsch: 83-Jähriger nimmt Abschied von geliebter Frau

Der schleichende Abschied von einem geliebten Menschen kann mit einer tiefen Traurigkeit verbunden sein. Besonders schlimm ist es, wenn der eigene körperliche Zustand einem die Möglichkeit verwehrt, die letzte Ehre zu erweisen. Dies musste ein 83-jähriger Mann aus der Region am eigenen Leib erfahren, als seine Gesundheit ihm den Besuch am Grab seiner verstorbenen Frau verwehrte.

Klaus, der bedauerlicherweise schwer erkrankt ist, sah sich in einer ausweglosen Situation. Er konnte sein Bett nicht mehr verlassen und die Gedanken an den letzten Abschied von seiner geliebten Waltraud quälten ihn. Doch das Schicksal sollte eine Wendung nehmen: Mit vereinten Kräften von Familie, der Hilfsorganisation Johanniter und dem Verein Uckermark gegen Leukämie (UgL) wurde beschlossen, Klaus einen letzten Wunsch zu erfüllen und ihm zu ermöglichen, von seiner Frau Abschied zu nehmen.

Ein bewegender Transport

Frank Wernicke, ein Helfer des Vereins, übernahm die verantwortungsvolle Aufgabe, Klaus mit dem Patientenmobil zur Trauerhalle zu bringen. Diese schier unmögliche Mission fand an einem glühend heißen Tag statt, an dem die Temperaturen 36 Grad Celsius im Schatten erreichten. Dennoch erzählte Frank mit einem Lächeln, wie erhebend es war, Klaus diesen letzten Dienst erweisen zu können.

Trotz seiner Krankentransportliege konnte Klaus die Trauerhalle besuchen und sich von der Urne seiner verstorbenen Frau Waltraud verabschieden, anmutig gekleidet in einem Anzug und einem blütenweißen Hemd. Dieser Moment, des stillen Gedenkens vor dem Bild seiner Frau, hatte eine immense Bedeutung für den Witwer. Frank Wernicke erinnerte sich, wie bewegend es war, Zeuge dieser letzten Würdigung zu werden: „Es war ein sehr berührendes Ereignis, und ich bin froh, dass wir der Familie in solch einer schweren Zeit zur Seite stehen konnten.“

Ein schneller Abschied

Zwei Tage nach dem bewegenden Abschied von seiner Frau musste Klaus wieder ins Krankenhaus zurückkehren, in sein Bett. Sein Zustand war kritisch, und nach nur kurzer Zeit schloss er die Augen für immer und folgte seiner geliebten Waltraud in die ewige Ruhe. Dieser tragische Verlauf verdeutlicht, wie flüchtig das Leben sein kann und wie wichtig es ist, versuchen, letzte Wünsche zu erfüllen.

Seit 15 Jahren ist der Verein „Uckermark gegen Leukämie“, unter der Leitung von Ines Baumgarten, engagiert im Dienst an kranken Menschen und ihren Familien. Er bietet nicht nur Hilfe in Form des Patientenmobil, das die Erfüllung letzter Wünsche ermöglicht, sondern sensibilisiert auch die Öffentlichkeit über die Problematik, die mit schweren Krankheiten verbunden ist. Diese Art von Unterstützung ist mehr als nur eine Notwendigkeit; sie zeigt auch, dass selbst in den dunkelsten Zeiten Licht und Hoffnung durch gemeinsames Handeln verbreitet werden können.

Besuchen Sie die Webseite von Uckermark gegen Leukämie für mehr Informationen über ihre Mission und wie Sie helfen können.

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