Uckermark

Betrugsprozess in Prenzlau: Frau bestellt Kleidung unter falschem Namen!

Eine 44-Jährige hat über die Identität ihres Ex-Mannes im Internet für 266 Euro Kleidung bestellt, nun muss sie nach zwei Jahren der Untätigkeit eine Geldstrafe von 3.500 Euro wegen Betrugs zahlen – ein Fall, der zeigt, wie weit Verzweiflung gehen kann!

In einem aktuellen Fall aus Prenzlau wurde eine 44-Jährige wegen Betrugs angeklagt, nachdem sie über ein Online-Portal Bekleidung unter falscher Identität bestellt hatte. Die Staatsanwaltschaft warf der Frau vor, die Waren im Namen ihres ehemaligen Ehemannes bestellt zu haben, ohne die Absicht zu haben, zu bezahlen. Dies führte zu einem Prozess vor dem Amtsgericht, in dem die Angeklagte umfassend gestand.

Während des Verfahrens gab die Frau zu, dass die Bestellung in einer schwierigen Lebensphase erfolgt sei. „Ich war damals arbeitslos und hatte kein Geld“, schilderte sie. Obwohl sie die Ware tatsächlich erhalten hatte, erklärte sie, dass sie keine Rechnung über die 266 Euro erhalten hätte, da sie keinen Zugriff mehr auf die Daten gehabt habe, nachdem ihr Ehemann ausgezogen sei. Ihre späte Zahlung des Betrags kam erst kurz vor der Hauptverhandlung zustande.

Die Anklage und ihre Hintergründe

Die Staatsanwaltschaft warf der Angeklagten vor, dass es sich nicht um einen Versehen, sondern um einen vorsätzlichen Betrug handelte. Der Staatsanwalt merkte an, dass die Angeklagte in der Vergangenheit bereits mehrere Vorstrafen wegen Betruges gesammelt hatte, was ihr Geständnis und die spätere Bezahlung nicht in einem besseren Licht erscheinen ließ. Er plädierte für eine Geldstrafe von 70 Tagessätzen zu je 50 Euro, was eine Gesamtsumme von 3500 Euro ergeben würde.

Das Gericht schloss sich der Auffassung der Anklage an. In seiner Urteilsbegründung hieß es, dass die Bestellung unter falschem Namen ohne ersichtliche Zahlungsabsicht erfolgt sei. Dennoch wurde berücksichtigt, dass die Angeklagte mittlerweile in Arbeit sei und versuche, ihre Schulden abzubauen. Dies führte dazu, dass der Richter eine Geldstrafe von 3500 Euro verhängte, um eine angemessene Strafe zu gewährleisten.

Reflexion über die Entscheidungen

Der Fall wirft Fragen über das verantwortungsvolle Handeln im Internet auf, besonders in Zeiten, in denen Online-Bestellungen zur Norm geworden sind. Die Entscheidungen der Angeklagten und die vorangegangenen Schwierigkeiten sind Gründe, die im Gericht auch Beachtung fanden, jedoch konnten sie keine vollständige Entschuldigung für ihr Verhalten bieten. Die rechtlichen Konsequenzen zeigen, dass die Justiz auch bei persönlichen Krisen klare Grenzen setzt.

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