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Hochwasseralarm: Elbfähren stellen Betrieb ein – Görlitz bleibt ruhig!

Hochwasser-Alarmstufe 2 in Görlitz und Schöna: Während der Wasserstand an der Neiße ruhig bleibt, wird in der Elbe ein gefährlicher Anstieg erwartet, der die Feuerwehr und Einsatzkräfte in höchste Alarmbereitschaft versetzt!

In den letzten Stunden haben sich die Hochwasserwarnungen in der Region verschärft und betreffen mehrere Gebiete entlang der Elbe und ihrer Nebenflüsse. Besonders dramatische Entwicklungen wurden aus Tschechien berichtet, wo schwere Regenfälle zahlreiche Haushalte ohne Strom ließen und mehrere Dörfer evakuiert werden mussten. Der Wasserstand an verschiedenen Pegeln steigt rasant und hat bereits Alarmstufe 2 erreicht.

In Görlitz beispielsweise ist die Lage zwar momentan ruhig, aber man erwartet, dass die Alarmstufe 3 im Laufe des Abends überschritten wird. Oberbürgermeister Octavian Ursu (CDU) hat betont, dass die Feuerwehr und weitere Einsatzkräfte bereitstehen und die Situation genau beobachten. „Ich bitte alle Bürger, den Einsatzkräften ihren Raum zu lassen,“ so Ursu.

Details zu den Alarmstufen

Aktuell wurde die Alarmstufe 1 am Pegel Neuwiese / Schwarze Elster registriert, wo ein Wasserstand von 1,99 Metern gemessen wurde. In Dresden wird ein Anstieg des Wasserstandes auf 3,41 Meter verzeichnet, was bereits Auswirkungen auf die Elbwiesen hat. Für Schöna und Dresden wird sogar das Erreichen von Alarmstufe 4 für Donnerstag prognostiziert. Bei dieser kritischen Stufe könnte es zu erheblichen Überflutungen kommen, die bebaute Gebiete gefährden.

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Gefahr sind in vollem Gange. Der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat bereits den Betrieb mehrerer Fährlinien eingestellt, darunter die Verbindung Schöna – Hřensko und die Fähren zwischen Postelwitz, Krippen und Bad Schandau. Das Wanderschiff bleibt ebenfalls längere Zeit im Hafen.

Wetter- und Situationslage

<pWährend der Deutsche Wetterdienst eine kurze Regenpause vermeldet hat, erwarten Fachleute ab Sonntagmittag erneut stärkere Niederschläge. Besonders betroffen sind die Regionen Osterzgebirge und Ostsachsen, wo in den letzten 24 Stunden Rekordmengen von fast 100 Litern pro Quadratmeter gemessen wurden.

Im grenznahen Bereich haben die heftigen Niederschläge in Tschechien zu ernsthaften Problemen geführt. Hier sieht sich die Bevölkerung mit umfangreichen Stromausfällen konfrontiert, und die Energieversorger berichten von 60.000 betroffenen Haushalten, insbesondere in der Region um Ústí nad Labem. Diese Entwicklungen haben die Notfalldienste auf den Plan gerufen, um die Bürger zu schützen und schnelle Hilfe zu leisten.

Die Situation bleibt angespannt, und die Einsatzzentralen der Feuerwehren sind dauerhaft besetzt. Bürgermeister Ursu betont, dass die frühzeitige Vorbereitung und Koordination unter den verschiedenen Behörden entscheidend sei, um auf jede mögliche Entwicklung vorbereitet zu sein. Für weitere Informationen und aktuelle Updates wird auf www.mdr.de verwiesen.

Die Region ist derzeit in Alarmbereitschaft und befasst sich mit der fortlaufenden Beobachtung und dem Management der Situation, während die Wetterdienste ihre Prognosen überprüfen. Die nächste Zeit wird entscheidend dafür sein, wie sich die Lage weiter entwickeln wird.

Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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