Potsdam

Erdbeben rund um Campi Flegrei: Boden hebt sich dramatisch!

Der Supervulkan Campi Flegrei in Italien sorgt für Alarmstimmung: Seit Januar 2023 hebt sich der Boden um schockierende 23,5 Zentimeter und die Region Pozzuoli wird von kontinuierlichen Erdbeben erschüttert – Experten warnen vor einer möglichen Eruption!

Der Supervulkan Campi Flegrei in Italien bleibt ein ständiger Unruheherd. Die Region, bekannt für ihre vulkanische Aktivität, hat in den letzten Monaten verstärkt unter Erdbeben und einer merklichen Bodenhebung gelitten. Aktuelle Messungen zeigen, dass sich der Boden in der Umgebung des Vulkans binnen der letzten 15 Tage um zwei Zentimeter angehoben hat, was besorgniserregend ist.

Das Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia (INGV) dokumentiert diese Veränderungen genau. Diese Behörde, die die vulkanische Aktivität in Italien überwacht, hat festgestellt, dass sich der Boden seit Anfang 2023 insgesamt um etwa 23,5 Zentimeter gehoben hat. Solche Werte sind nicht zu unterschätzen und wecken das Interesse sowohl unter Wissenschaftlern als auch in der Bevölkerung von Pozzuoli, einer Stadt, die direkt am Krater des Supervulkans liegt.

Angespannte Situation und wissenschaftliche Erklärungen

Expertise ist gefragt, wenn es um solche geologischen Phänomene geht. Thomas R. Walter vom Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam kommentierte gegenüber Merkur.de: „Geologisch gesehen ist das alles normal, aber für den Menschen gelten andere Zeitspannen, sodass hier sicherlich nicht von Normalität gesprochen werden kann.“ Dies verdeutlicht die Diskrepanz zwischen geologischen Zeitrahmen, die Millionen von Jahren umfassen können, und den besorgten Blicke der Anwohner, die mit ihren eigenen zeitlichen Einheiten leben.

Die jüngsten Erdbeben, unter denen die Region leidet, mögen zwar als „normal“ im geologischen Sinne betrachtet werden, doch in der Realität sorgen sie für viel Unsicherheit. Die erhöhte Aktivität und die über 140 registrierten Erschütterungen in einer einzigen Woche zeigen die Dynamik des Vulkans. Historisch betrachtet sind die Anwohner mit dem Phänomen des Bradyseismos, einer langsamen Bodenhebung, vertraut. Der griechische Begriff bedeutet „langsame Bewegung“ und beschreibt, wie der Boden sich hebt und auch wieder senken kann.

Rückblick auf die Geschichte

In der Vergangenheit erlebte Pozzuoli zwischen 1982 und 1984 massive Bodenbewegungen, die über 1,5 Meter betrugen. Dies zeigt deutlich, dass die Region eine akute Überwachung erfordert. Zudem ist die letzte gewaltige Eruption von Campi Flegrei für das Jahr 1538 dokumentiert, was bedeutet, dass die Geschichte der vulkanischen Aktivität nicht nur tief, sondern auch gefährlich ist.

Zusätzlich haben Studien gezeigt, dass die Phlegräischen Felder in den letzten Jahren schwächer und anfälliger für Risse wurden, was die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs erhöht. Dies hat zu einer Reihe von Katastrophenschutzübungen in Pozzuoli geführt. Bei diesen Übungen wurden sogar vier Schulen vorübergehend evakuiert, um das Notfallmanagement der Region zu testen und vorzubereiten.

Die bevorstehenden Entwicklungen rund um den Supervulkan werden weiterhin genau beobachtet. Die Menschen in Pozzuoli leben in ständiger Erwartung, was der Vulkan als Nächstes tun könnte, während Wissenschaftler und Behörden alles daran setzen, um die Bevölkerung bestmöglich zu informieren und zu schützen. Schließlich ist das Leben in der Nähe eines Supervulkans eine einzigartige Herausforderung – eine, die Respekt und ständige Wachsamkeit verlangt.

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