Frankfurt (Oder)

Mathias Schaffhäuser: Neue Gesangstalente und innovative Remixe

Mathias Schaffhäuser präsentiert in einer speziellen Sendung sein neues Soloalbum "Singing About It", das im Oktober erscheint und ausschließlich Gesangsnummern enthält, während er aus seinem Kölner Studio mit Olaf Zimmermann über die innovative Neuinterpretation klassischer Werke in der Reihe "Fragments II" spricht, die wichtige Stimmen der internationalen Musikszene versammelt.

Der Kölner Musikproduzent Mathias Schaffhäuser, ein Namen, der in der Elektromusikszene seit Jahrzehnten für Furore sorgt, hat seine musikalischen Visionen mit einem frischen Ansatz weiterentwickelt. Sein anstehendes zehntes Soloalbum mit dem Titel „Singing About It“ wird im Oktober veröffentlicht und bietet eine spannende Sammlung von Gesangsnummern, was für den Künstler eine bemerkenswerte Wendung darstellt. Schaffhäuser, dessen Stimme an Größen wie David Bowie und Bryan Ferry erinnert, bringt nicht nur seine charakteristischen Beats ein, sondern verleiht seinen Stücken auch eine lyrische Dimension, die man von ihm bisher nur selten gehört hat.

In einem aufsehenerregenden Interview mit Olaf Zimmermann, das live aus seinem Kölner Studio übertragen wurde, durfte das Publikum in die ersten Klänge des neuen Albums eintauchen. Schaffhäuser hat keine Mühe gescheut, um seine Zuhörer auf die Entstehung dieses Werkes mitzunehmen. Es ist eine mutige Entscheidung, ausschließlich Gesangsnummern zu präsentieren, und zeigt seine Entwicklung als Künstler in einem Bereich, der oft von instrumentalen Sounds dominiert wird.

Wiederentdeckte Kompositionen

Das Album „Singing About It“ ist jedoch nicht die einzige Innovation, die Schaffhäuser in der jüngsten Zeit vorstellt. Parallel zu seinem Soloalbum widmet er sich auch dem „Fragments II“-Projekt, das unter dem Label Deutsche Grammophon geführt wird. Dabei handelt es sich um eine faszinierende Reihe, die klassische Werke neu interpretiert und von einer Vielzahl internationaler Künstler remixet wird. Nach der ersten Veröffentlichung, die Erik Satie gewidmet war, stehen nun die Kompositionen der französischen Komponistin Lili Boulanger im Fokus.

Eine Auswahl an angesehenen Künstlern wie Anja Schneider, Angara, Joplyn, und Polaroit haben an diesen Neubearbeitungen mitgewirkt. Diese Künstler bringen ihren eigenen Stil ein und verleihen den Werken eine moderne Note, die klassischen Kompositionen gerecht wird und sie gleichzeitig für eine neue Generation von Zuhörern zugänglich macht. Schaffhäuser arbeitet nicht nur als Musiker, sondern auch als Kurator für diese spannenden musikalischen Projekte und bietet damit einen großen Mehrwert für die Musikwelt.

Einfühlungsvermögen und Innovation

In der aktuellen Musikkultur, in der das Experimentieren mit verschiedenen Genres und Stilen immer häufiger vorkommt, ist die Entscheidung von Schaffhäuser, Gesang und elektronische Klänge zu kombinieren, ein wahrhaft zeichenhaftes Beispiel. Sein Engagement, die Grenzen seines künstlerischen Schaffens zu erweitern, könnte ihn auf unforeseen artistic paths lead. Die Zusammenarbeit mit anderen Kreativen im Rahmen von „Fragments II“ zeigt zudem, wie interdisziplinäre Projekte auch in der Musikszene eine Renaissance erleben, indem sie verschiedene Stile und Epochen miteinander verschmelzen.

Mathias Schaffhäuser und die Kollektive, die an der „Fragments II“-Reihe beteiligt sind, stehen nicht nur für Innovation, sondern auch für die Erneuerung und Wertentwicklung klassischer Musik im digitalen Zeitalter. Die Kreativität dieser Projekte fördert nicht nur das Verständnis für die Wurzeln der Musik, sondern inspiriert auch talentierte Künstler, die neu interpretierte Werke auf ihre eigene Weise zu gestalten. Es bleibt spannend, wie sich diese beweglichen Stücke und die Ausdrucksweise Schaffhäusers in der Musikszene präsentieren werden.

Lebt in Dortmund und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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