Elbe-Elster

Hunde als Lebensretter: Therapiehunde bringen Trost in Bernsdorf!

In Bernsdorf hat die Hundeschule "CaniCampus" unter Monika Richter eine innovative Ausbildung zum Therapiehelfer gestartet, die es Hunden ermöglichen soll, als wertvolle Begleiter in der Trauer- und Palliativbetreuung aktiv zu helfen und damit das Leben von Betroffenen nachhaltig zu verbessern.

In der kleinen Gemeinde Bernsdorf hat sich kürzlich ein bemerkenswerter Unterricht für Hunde und deren Herrchen und Frauchen im Mehrgenerationenhaus (MGH) etabliert. Ein Projekt, das die Herzen der Beteiligten erobert hat, ist die Ausbildung von Therapiehunden, die nicht nur praktische Fähigkeiten erlernen, sondern auch emotionale Unterstützung bieten können.

Monika Richter, die Leiterin der Hundeschule „CaniCampus“, führt diese Ausbildung mit viel Engagement durch. Sie bringt vielfältige Erfahrung als Hundeerzieherin und Verhaltensberaterin mit und hat die wohltuenden Effekte von Hunden auf Menschen aus erster Hand erlebt. „Hunde haben eine ganz besondere Aura“, betont sie. Denn Tiere können nicht nur als treue Begleiter fungieren, sie haben auch die Fähigkeit, Trost zu spenden in schwierigen Lebenslagen, was in der heutigen Zeit von unschätzbarem Wert ist.

Therapeutische Beziehungen

Ein eindrucksvolles Beispiel für das Potenzial von Therapiehunden ist die Geschichte von Silvana Schowtka. Sie erinnert sich an die Zeit, als ihr Mann an Krebs erkrankte und der Familienhund Kafka eine unterstützende Rolle als Therapeut einnahm. „Kafka hat meinem Mann Ruhe geschenkt und positive Gefühle vermittelt“, erzählt Silvana und zeigt, wie wichtig solche tierischen Begleiter in belastenden Situationen sein können. Ihr Wunsch, selbst als Therapiehelferin tätig zu werden, ist eine direkte Folge dieser Erfahrungen.

Die Ausbildung, an der Silvana und andere Interessierte teilnehmen, erstreckt sich über sieben Monate und umfasst sowohl theoretische als auch praktische Teile. Unterrichtsstunden finden nicht nur im MGH statt; die Teilnehmer besuchen auch externe Orte, wie den Elbepark in Dresden, um optimale Bedingungen für das Training zu schaffen. Neben den klassischen Unterrichtsinhalten beinhaltet die Ausbildung auch einen Eignungstest und das Verfassen einer Facharbeit. Die intensive Schulung bereitet die zukünftigen Therapiehelfer auf verschiedene Einsätze vor, sei es in Schulen, Hospizen oder bei der Arbeit mit Senioren.

Dabei ist es wichtig, dass die Tiere bei diesen Einsätzen nicht überfordert werden. Silvana hat sich diesen Aspekt zu Herzen genommen: „Therapiehunde sind keine Maschinen“, erklärt sie. Sie plant, im Palliativbereich zu arbeiten, hat jedoch auch die Möglichkeit im Blick, dass Kafka nicht immer die Hauptrolle spielen wird. Wenn der Hund nicht einsatzfähig ist, möchte sie stattdessen ein Kuscheltier benutzen, um das emotionale Element zu bewahren.

Solche Projekte sind besonders erforderlich, da es in der Region nur wenige vergleichbare Angebote gibt. Die Ausbildung für Therapiehunde soll eine bedeutende Lücke schließen und wird sowohl von Fachkräften als auch von privaten Engagierten unterstützt. „Das ist eine tolle Sache und wird definitiv gebraucht“, sagt Silvana eindringlich.

Ausblick auf kommende Kurse

Die Resonanz auf die erste Ausbildungsrunde ist durchweg positiv, und laut Monika Richter sind bereits weitere Kurse in Planung. Interessierte können sich direkt bei ihr melden, um mehr über die Möglichkeiten der hundegestützten Pädagogik und Therapie zu erfahren. Solche Lehrgänge könnten nicht nur für die Hunde eine Bereicherung sein, sondern auch für die gesellschaftliche Akzeptanz des Einsatzes von Tieren in therapeutischen Kontexten.

Für Interessierte bietet Monika Richter von „CaniCampus“ unter der Telefonnummer 0162 5100360 sowie über die Website www.canicampus.de weitere Informationen zu den kommenden Ausbildungsangeboten an. Die Möglichkeit, als Therapiehelfer für Menschen in Not zu arbeiten, eröffnet nicht nur den Hunden eine neue Bestimmung, sondern bereichert auch das Leben vieler Betroffener in der Region.

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