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Kämpfer Georg Koch: Ein bewegendes Abschiedsinferview mit 52 Jahren

Ex-Bundesliga-Torwart Georg Koch (52) kämpft tapfer gegen unheilbaren Bauchspeicheldrüsenkrebs und gibt in einem emotionalen „letzten Interview“ Einblicke in seinen Alltag und die Sorgen um andere betroffene Kinder, während er sich bewusst ist, dass sein „Tag X“ bald kommen könnte.

Georg Koch, der frühere BundesligaTorwart, kämpft tapfer gegen eine schwere Erkrankung: Bauchspeicheldrüsenkrebs. In einem bewegenden Gespräch mit BILD am SONNTAG gab der 52-Jährige im Mai letzten Jahres bekannt, dass sein Krebs unheilbar sei. „Ich werde sterben“, sagte Koch damals, „aber wann mich der liebe Gott holen wird, hat er noch nicht entschieden.“ Diese Ehrlichkeit zeugt von seinem Mut, sich in solch einer schwierigen Situation zu äußern.

Kürzlich äußerte sich Koch in einem emotionalen Interview mit „Sport1“ über seinen aktuellen Alltag, der stark von der Krankheit geprägt ist. „Es gibt Tage, da bin ich deprimiert und im Kopf leer. Es gibt aber auch Tage, da könnte ich Bäume ausreißen“, erklärte er. Diese Schwankungen führen zu unerwarteten Herausforderungen: „Ich kann nie sagen, was morgen ist. Manchmal bin ich abends gut drauf, gehe ins Bett und am nächsten Morgen schaffe ich es nicht aufzustehen.“ Dies verdeutlicht, wie unberechenbar der Krankheitsverlauf sein kann.

Kochs eindringliche Botschaft

Koch erhielt seine Diagnose bereits im April 2023. Die Ärzte schätzten damals, dass er vielleicht noch sechs Monate zu leben hätte. Doch seine kämpferische Einstellung hat ihn beeindruckenderweise fast 1,5 Jahre durchhalten lassen. Dennoch ist ihm bewusst, dass der „Tag X“ irgendwann kommen wird. Besonders rührend ist seine Perspektive auf andere, die ähnliche Kämpfe führen: „Es gibt so viele Menschen, die mit Krebs und anderen Krankheiten leben müssen. Ich möchte mich da auch gar nicht in den Vordergrund stellen.“

In seinem letzten Interview spricht Koch nicht nur über sich selbst, sondern auch über die Kinder, die in Krankenhäusern leiden. Diese Emotionen berühren ihn besonders: „Ich denke auch an die Kinder auf den Krankenstationen. Ich habe alles erlebt. Die kranken Kinder haben noch gar nichts gesehen. Sie waren wahrscheinlich nicht einmal im Urlaub mit ihren Eltern, weil sie nur auf den Stationen liegen müssen. Das hat mich total bewegt.“

Die Karriere des Georg Koch erstreckt sich über mehrere bekannte Vereine. Er spielte unter anderem für Fortuna Düsseldorf, Arminia Bielefeld, den 1. FC Kaiserslautern, Energie Cottbus und den MSV Duisburg. Auch international war er in Teams wie der PSV Eindhoven, Dinamo Zagreb und Rapid Wien aktiv. Insgesamt bestritt er 213 Erst- und 165 Zweitligaspiele und war zeitweise sogar für die Nationalmannschaft in der engeren Auswahl.

Nach seiner aktiven Laufbahn blieb er dem Fußball treu und arbeitete als Torwart-Trainer sowie Teammanager bei Viktoria Köln. Seine Botschaft und seine Lebensgeschichte inspirieren viele, und die Art und Weise, wie er seine Erfahrungen teilt, erweist sich als kraftvoller Impuls für die Öffentlichkeit. Weitere Informationen über sein bewegendes Leben und seine letzten Gedanken finden sich in seinem Interview, das einen tiefen Einblick in das Leben eines ehemals erfolgreichen Sportlers bietet, der sich nun mit dem Thema Sterblichkeit auseinandersetzen muss. Das Interview kann auf www.bild.de nachgelesen werden.

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