Brandenburg an der Havel

Restaurierung der Christuskirche: Fenster sanieren für die Zukunft

Dank einer Förderung von insgesamt 39.700 Euro, unter anderem von Ministerin Manja Schüle, wurden in der Kita Regenbogen der Christuskirchgemeinde in Brandenburg an der Havel in einem ersten Bauabschnitt dringend benötigte Fenster saniert, um das historische Gebäude zu erhalten und die bedeutende sozial-interaktive Einrichtung für zukünftige Generationen nutzbar zu machen.

In der Havelstadt gibt es eine bemerkenswerte Entwicklung bei der Christuskirche und der benachbarten Kita Regenbogen. Trotz ihres noch jungen Alters von unter 100 Jahren zeigt die Christuskirche bereits erste Zeichen des Verfalls. Um dem entgegenzuwirken, hat die Gemeinde wichtige Sanierungsmaßnahmen in Angriff genommen, die sowohl der Kirche als auch der Kindertagesstätte zugutekommen sollen.

Die Fenster der Christuskirche sind zunächst im Rahmen eines ersten Bauabschnitts in der Schließzeit der Kita regeneriert worden. Der zweite Bauabschnitt ist für November geplant, wobei die Gesamtkosten der Renovierungsarbeiten bei stattlichen 51.000 Euro liegen.

Fördermittel sichern Sanierung

Die Finanzierung dieses Projekts wäre für die Christuskirchengemeinde alleine kaum möglich gewesen. Doch glücklicherweise erhielt die Gemeinde Unterstützung von Ministerin Manja Schüle, die bei einem Besuch vor Ort einen Fördermittelbescheid über 33.000 Euro vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg überbrachte. Diese Gelder stammen aus Mitteln der Denkmalhilfe und aus Lottomitteln.

Zusätzlich erhielt die Gemeinde eine Förderung von der Stadt Brandenburg an der Havel in Höhe von 6.700 Euro ebenfalls aus der Denkmalhilfe. Zudem hat die Kirchengemeinde einen weiteren Förderantrag über cirka 5.000 Euro beim Förderkreis Alte Kirchen gestellt. Pfarrer Philipp Mosch äußerte sich optimistisch, dass diese Förderung ebenfalls bewilligt wird.

Besonders hervorgehoben wurde die essentielle Rolle von Britta Kornmesser, einer Landtags- und Stadtverordneten, die sich stark für die Akquise der Fördermittel eingesetzt hat. Pfarrer Mosch würdigte ihre Unterstützung und betonte, dass ohne ihre Mithilfe wahrscheinlich keine Finanzmittel bereitgestellt worden wären.

Ministerin Schüle selbst zeigte sich beeindruckt von der vielfältigen Nutzung der Christuskirche, die sie als sozial interaktives Zentrum bezeichnete. Bei der Übergabe des Förderbescheids versicherte sie, wie wichtig es ist, solche Orte zu erhalten und zu nutzen, da sie weit über die Funktion eines Gotteshauses hinausreichen.

Tradition und Innovation vereint

Die Restaurierung der Fenster wird von der Tischlerei Felchow durchgeführt, die in der sechsten Generation von Tischlermeister Steffen Felchow geleitet wird. Er und sein Vater haben in der Vergangenheit bereits die Vorgängerfenster des Gebäudes instand gesetzt. Eine umfassende Sanierung der Gebäudestruktur wurde bereits im Jahr 2021 abgeschlossen, die den Kirchenraum für die Kita nutzbar machte und ihm eine Fußbodenheizung sowie ein beeindruckendes Fensterensemble mit farbigem, mundgeblasenem und thermoisoliertem Antikglas verlieh.

Ein weiterer Aspekt der Sanierungsarbeiten betrifft einen historischen Schrank im Kitaraum, der ebenfalls restauriert wird und aus der Erbauungszeit stammt. Die Christuskirche, die 1928 errichtet wurde, ist ein wichtiges Denkmal und stellt den ersten Kirchenbau des Mitgründers der Bauhausidee, Otto Bartning, dar. Bartning gilt als einer der bedeutendsten Kirchenbaumeister des 20. Jahrhunderts, und die Kita Regenbogen hat eine über 90-jährige Geschichte. Ursprünglich für die Arbeiter des Stahl- und Walzwerkes Brandenburg konzipiert, ist der Bau heute mehr als nur eine Bildungseinrichtung; er ist ein Beispiel für innovative, multifunktionale Nutzung.

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