In einem wegweisenden Austausch zum Thema „Neue Arbeitswelten“ haben sich am 11. September 2024 zahlreiche Akteur:innen aus Berlin und der Lausitz getroffen. Dieser Workshop fand im Technologiepark Adlershof statt und stellte innovative Ansätze für zukunftsorientierte Arbeitsplätze und Strukturwandelprojekte in den Mittelpunkt. Organisiert wurde die Veranstaltung als zweite große Netzwerkveranstaltung im Rahmen des Innovationskorridors Berlin – Lausitz, der darauf abzielt, eine dynamische und nachhaltige Wirtschaftsregion zu fördern.
Roland Sillmann, Geschäftsführer der WISTA Management GmbH, eröffnete die Veranstaltung mit einer Vision: „Mit dem Innovationskorridor sind wir in der Lage, in Europa etwas Einmaliges aufzubauen: eine führende Region für Wissenschaft, Wissenstransfer und wissensbasierte Industrie.“ Sillmann betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen Berlin und der Lausitz für beide Regionen von entscheidender Bedeutung sei, um Herausforderungen zu bewältigen und Chancen zu nutzen.
Wichtige Impulse und innovative Projekte
Begeisterung herrschte auch bei WRL-Geschäftsführer Heiko Jahn, der sagte, dass neue Arbeitswelten ein neues Miteinander erforderlich machen, um frische Ideen und Wertschöpfungsketten zu entwickeln. Er kündigte an, dass solche Netzwerkveranstaltungen künftig jährlich stattfinden sollen, um den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren zu intensivieren.
Besonderes Augenmerk lag auf der wissenschaftlichen Impulsgebung durch Prof. Dr. Lech Suwala und Dr. Janet Merkel von der TU Berlin. In ihrem Vortrag beleuchteten sie die räumliche Dimension von neuen Arbeitswelten und berichteten über Coworking-Spaces und Gewerbehöfe. Diese Formate sind essenziell, um eine produktive gemeinsame Nutzung der Ressourcen zu ermöglichen und Synergien zu nutzen.
Ein konkretes Beispiel eines Strukturwandelprojekts ist der kommende Coworking Space „Green Hub“ in Lübbenau/Spreewald, der darauf abzielt, sowohl lokale Unternehmen als auch Talente aus der Umgebung zu vernetzen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, kreative Räume zu schaffen, die den Austausch fördern und innovative Ideen hervorbringen.
Parallel dazu wird in Cottbus/Chóśebuz die Gesundheitsregion ausgebaut, unter anderem durch die Etablierung einer Medizinischen Universität Lausitz. Dies hilft, die Stadt als einen zentralen Akteur im Bereich der digitalen Arbeitswelten im Gesundheitssektor zu positionieren. Auch die Transformation von Senftenberg/Zły Komorow vom Kohlerevier hin zu einem kreativen Seenland und die Entwicklung des Innovatoriums in Spremberg/Grodk als zentralen Punkt moderner Arbeitswelten wurden diskutiert.
Das Netzwerktreffen endete mit einer Führung durch den neuen Maker-, Working- und Convention-Space ST3AM, der als Beispiel für zukünftige interdisziplinäre und kreative Arbeitsweisen im Innovationskorridor dient. Hier wird deutlich, dass innovative Arbeitsformen nicht nur räumliche, sondern auch soziale und kreative Dimensionen benötigen.
Der Innovationskorridor Berlin – Lausitz ist eine gemeinsame Initiative der Metropolregion Berlin-Brandenburg, unterstützt von WISTA Management GmbH und der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH. Diese Zusammenarbeit zeigt das Bestreben, ein starkes wirtschaftliches Fundament für die Region zu schaffen und die Innovationskraft für zukünftige Herausforderungen zu stärken. Weitere Informationen sind auf der Webseite des Innovationskorridors zu finden.
Die WISTA Management GmbH agiert als zentraler Standortentwickler und Wirtschaftsförderer in der Region Berlin und trägt aktiv zur Stärkung der Unternehmen bei. Sie spielen eine Schlüsselrolle, indem sie modernste Technologiezentren betreiben und Unternehmensgründungen unterstützen. Auf der anderen Seite setzt sich die Wirtschaftsregion Lausitz GmbH für die strukturelle Entwicklung und die Förderung von Wirtschaftsprojekten in der Lausitz ein, um die Region zukunftsfähig zu machen.