In der Deutschen Eishockey-Liga hat die Mannschaft der Straubing Tigers am Dienstagabend eine unglückliche Niederlage gegen die Eisbären Berlin hinnehmen müssen. Nachdem sie im ersten Drittel mit 2:0 in Führung gegangen waren, gab das Team diese Führung leider aus der Hand und verlor die Partie letztendlich mit 2:4 vor 4215 Zuschauern im heimischen Eisstadion am Pulverturm. Obgleich die Saison noch jung ist und die Tigers erst fünf von insgesamt 52 Saisonspielen absolviert haben, sind die letzten vier Niederlagen in Serie ein beunruhigendes Zeichen für die Mannschaft.
Im ersten Drittel lief alles nach Plan für die Tigers. Verteidiger Adrian Klein, der selbst ein Tor erzielte, lobte die Stärke seines Teams in dieser Anfangsphase. „Wir haben solide gespielt und hart gearbeitet“, sagte Klein, der darauf hinwies, wie wichtig es war, die richtigen Entscheidungen unter Druck zu treffen. Mit einem starken Spielaufbau und effektiven Chancen erzielten die Tigers ihre beiden Tore zuerst durch Klein in der 10. Minute und dann durch Tim Fleischer in der 13. Minute.
Mangelnde Konzentration führt zur Niederlage
Das zweite Drittel brachte jedoch einen deutlichen Einbruch der Tigers. Sie begannen, einfache Fehler zu machen, was dazu führte, dass die Eisbären Berlin den Druck erhöhten. Die Straubinger hatten sowohl Probleme beim Puckbesitz als auch mit Strafzeiten, die dem Gegner weitere Chancen boten. Innerhalb kurzer Zeit drehten die Eisbären die Partie und gingen durch Tore von Yannik Veilleux, Leo Pföderl und Blaine Byron mit 3:2 in Führung. Besonders ärgerlich für die Tigers war der letzte Treffer, der mit einem leeren Tor 90 Sekunden vor Schluss fiel, als Veilleux den endgültigen Schlag versetzte.
Der Verlust gegen die Eisbären Berlin kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für die Straubing Tigers, denn im Oktober steht ein herausforderndes Programm an. In nur 30 Tagen müssen die Spieler gleich zwölf Spiele bestreiten, darunter zwei Champions-League-Auswärtsspiele in Polen und der Schweiz sowie zehn Spiele in der DEL. Das Team wird auf eine intensive Belastung treffen, während sie versuchen, ihre Spielweise zu verbessern und aus der Ergebniskrise zu kommen.
Die nächste Herausforderung wartet bereits auf die Tigers, denn am Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) steht ein Spiel gegen die Kölner Haie an. Nach diesem Auswärtsspiel wird das Team erneut reisen müssen, um am darauffolgenden Sonntag gegen die Schwenninger Wild Wings anzutreten. Die Bemühungen der Tigers, wieder in die Erfolgsspur zu finden, werden in den kommenden Wochen von entscheidender Bedeutung sein, um das Selbstvertrauen zurückzugewinnen und die Saison positiv fortsetzen zu können.
Details zum Spielverlauf und die Tore der Partie: Adrian Klein (10:22) und Tim Fleischer (13:09) erzielten zunächst die Tore für die Tigers, während die Eisbären durch Yannik Veilleux (14:54), Leo Pföderl (21:28), Blaine Byron (41:17) und Veilleux (58:29) die Wende einleiteten. Die Strafminuten, die auf beiden Seiten verhängt wurden, waren 10 für die Tigers und 8 für die Eisbären, was darauf hinweist, dass das Spiel auch von physischer Härte geprägt war.