BerlinTempelhof-Schöneberg

Grünere Straßen in Friedenau: 30 neue Baumscheiben für mehr Lebensqualität

Im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg wird ein bedeutendes Projekt zur Verbesserung des Stadtgrüns und der Wasseraufnahme in die Wege geleitet. Der Fachbereich Straßen des Straßen- und Grünflächenamts hat Pläne für die Erweiterung von etwa 30 Baumscheiben in Friedenau für das Jahr 2024 vorgestellt. Diese Maßnahmen, die in der Taunusstraße, der Deidesheimer Straße und der Görresstraße stattfinden werden, sollen nicht nur die Lebensqualität im urbanen Raum steigern, sondern sind auch Teil einer langfristigen Strategie gegen die negativen Auswirkungen des Klimawandels.

Der Fokus liegt auf der Entsiegelung von Flächen, die zuvor mit Asphalt oder Beton überzogen waren. Dies ist von entscheidender Bedeutung, um den Boden zu revitalisieren und die Versickerung von Regenwasser zu ermöglichen. In Zeiten, in denen viele Stadtgebiete mit der Herausforderung von Überflutungen und starker Hitze konfrontiert sind, ist es unerlässlich, dass natürliche Wasserkreisläufe wiederhergestellt werden.

Wichtige Informationen der Bezirksstadträtin

Dr. Ellenbeck, die Bezirksstadträtin, betont die Wichtigkeit dieser Maßnahmen: „Wir wollen im Bezirk insbesondere in den hochverdichteten Gebieten Flächen entsiegeln. Damit ermöglichen wir die Versickerung von Regenwasser vor Ort und reduzieren Hitzeinseln in den heißen Monaten.“ Diese Hitzeschutzmaßnahmen sind besonders relevant, da sie dazu beitragen, das Stadtklima zu regulieren und die Lebensbedingungen für Flora und Fauna zu verbessern.

Ein zentraler Punkt ist die Notwendigkeit, die bestehenden Baumscheiben zu erweitern. Viele dieser Flächen sind nicht ausreichend groß, um die Wurzeln der Straßenbäume zu versorgen, was deren Wachstum und Gesundheit negativ beeinträchtigt. Eine optimal gestaltete Baumscheibe sollte mindestens zwei Meter breit und vier Meter lang sein – insgesamt also rund acht Quadratmeter. Diese Maße sind wesentlich, um eine ausreichende Menge Wasser aufnehmen zu können, die für eine gesunde Baumentwicklung nötig ist.

Die Beauftragung der Bauarbeiten ist bereits erfolgt, und die Umsetzung soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Diese zeitnahe Fertigstellung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die positiven Effekte der Entsiegelungsmaßnahmen zügig spürbar werden.

Mit diesen Schritten verfolgt der Bezirk nicht nur einen Ansatz zur Verbesserung des Stadtbildes, sondern setzt auch ein Zeichen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Der Integrationsgedanke, den Stadtgrün und urbanes Leben verbinden, wird durch diese Maßnahmen unterstrichen. Das Engagement des bezirklichen Amtes in Bezug auf den Umweltschutz und die Förderung einer grüneren Stadtlandschaft gibt Anlass zur Hoffnung und zur positiven Erwartung auf die Veränderungen, die diese Initiativen mit sich bringen können.

Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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