Weilheim-Schongau

Mittelaltermarkt in Schongau: Neues Konzept für historische Festivität!

Schongau plant ein Comeback des historischen Marktes in der Altstadt unter neuer Leitung, während Bürgermeister Falk Sluyterman und die SPD-Fraktion deutlich machen, dass die Stadt für die Unterstützung nicht tief in die Tasche greifen kann – ein entscheidender Schritt für den Erhalt dieser beliebten Tradition!

In Schongau wird an die Tradition des historischen Markts angeknüpft, und das mit frischem Elan. Der Stadtrat und ein neu gegründeter Verein, der Mittelaltermarkt Schongau e.V., setzen alles daran, dieses beliebte Event zu revitalisieren. Bürgermeister Falk Sluyterman betont, dass für die Umsetzung des Vorhabens eine klare finanzielle Unterstützung der Stadt notwendig ist, da die Mittel im Verein derzeit begrenzt sind. Die Idee ist, den Markt künftig am Bürgermeister-Schaegger-Platz anzusiedeln und bereits 2025 die ersten Aktivitäten zu starten.

Am Samstag wurde der neue Verein ins Leben gerufen, unter dem bereits ein dickes Programm für die Zukunft auf den Tischen liegt. Der bisherige Organisator, Manfred Wodarczyk, hatte die Verantwortung über 20 Jahre übernommen und wird nun durch die neuen Strukturen abgelöst. Dies brachte die Mitglieder des Stadtrats dazu, über die Zukunft der Veranstaltung zu diskutieren und ihre Unterstützung zuzusichern. Die Stadträte Regina Haugg und Tobias Fuhrmann haben einen entsprechenden Antrag eingebracht und verdeutlichten, dass das Ziel des Marktes eine Bereicherung für die Stadt und die Bevölkerung darstellen soll.

Engagement für den Markt

Tobias Fuhrmann äußerte, dass die Leidenschaft für die Veranstaltung ungebrochen sei, jedoch ein Umdenken in der Organisation erforderlich sei. Der Markt könne nicht mehr von Einzelpersonen getragen werden; stattdessen sei eine Teamarbeit notwendig, um den eventuellen Herausforderungen gerecht zu werden. „Das Engagement, den Markt zu erhalten, war unser Ziel“, erklärte Fuhrmann in der Stadtratssitzung und machte deutlich, dass die Stadt eine zentrale Rolle spielen müsse, um den neuen Verein angemessen unterstützen zu können.

Maximilian Geiger von der Tourist Information und Standortförderer Jürgen Erhard haben ebenfalls Ideen eingebracht. Erhard stellte ein Konzept für ein Stadtmauerfest vor, das für 2026 in Planung sei. Dabei sollen kulturelle und wissenschaftliche Aspekte stärker in den Fokus rücken. Es sei wichtig, dass sowohl der neue Verein als auch die touristische Förderung Hand in Hand arbeiten. Geplant ist zudem, im Jahr 2026 möglicherweise den Lindenplatz mit in die Aktivitäten einzubeziehen.

Vorbereitungen und Bedenken

Die Herausforderungen, die ein solches Event mit sich bringt, sind fatalistisch, wie Erhard beschreibt. Um die Schongauer Bevölkerung und deren Interessen einzubeziehen, seien umfassende Vorbereitungen und Diskussionen notwendig. Die bereits geäußerten Bedenken von Anwohnern über mögliche Lärmbelästigungen an den Veranstaltungstagen müssen ernstgenommen werden. Fuhrmann betonte, dass es wichtig sei, die Anwohner zu sensibilisieren und in die Planungen miteinzubeziehen. Ein faires Miteinander sei die Grundlage für die Akzeptanz solcher Veranstaltungen.

Die Möglichkeit, dass womöglich einige Einzelhändler der Veranstaltung skeptisch gegenüberstehen, wurde ebenfalls angesprochen. Sluyterman bestätigte, dass es einige Bedenken gegeben habe, aber er blicke optimistisch auf mögliche Gespräche mit diesen Anwohnern, um gemeinsam Lösungen zu finden. „Die Organisation wird fair und transparent erfolgen“, so Fuhrmann.

Eine Absichtserklärung des Stadtrats zur Unterstützung des neuen historischen Markts wurde in der Sitzung ebenfalls einstimmig verabschiedet. Die genauen Modalitäten der Unterstützung sollen in den kommenden Wochen diskutiert werden.

Finanzielle Mittel sind ein entscheidender Aspekt. Im Jahr 2023 beantragte der bisherige verschiedene Verein 5000 Euro als Zuschuss für die Veranstaltung, doch die Genehmigung des Betrags ist noch ausständig. Schongaus Geschäftstätigkeiten warten auf eine Gewinn- und Verlustrechnung vom alten Verein sowie eine Übersicht über die Vermögenslage, bevor mögliche Mittel bereitgestellt werden.

Mit der Absicht, den historischen Markt in Schongau nicht nur zu erhalten, sondern ihn auch weiterzuentwickeln, wird eine spannende Zukunft in diesem kulturellen Bereich angestrebt. Unter der neuen Leitung und durch die verstärkte Unterstützung der Stadt hoffen die Beteiligten, eine lebendige und attraktive Veranstaltung auf die Beine zu stellen.

Weitere Informationen zu den Entwicklungen rund um den historischen Markt in Schongau finden sich in ausführlichen Berichten auf www.merkur.de.

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