Tirschenreuth

Wasserabkochen in Kulmain: Aktuelle Situation bis zum 2. September

In Kulmain und Ziegelhütte müssen die Bürger weiterhin ihr Trinkwasser abkochen, da sich der Einbau einer erwarteten UV-Anlage zur Bekämpfung coliformer Bakterien im Hochbehälter verzögert hat, wodurch das Abkochgebot mindestens bis Montag, den 2. September, bestehen bleibt.

In der kleinen Gemeinde Kulmain und dem benachbarten Ziegelhütte bleibt die Lage angespannt, da die Bürger weiterhin dazu aufgefordert sind, ihr Trinkwasser abzukochen. Dies gilt mindestens bis zum Montag, dem 2. September, und hat bereits für Unannehmlichkeiten gesorgt. Der Grund für die vorsorgliche Maßnahme sind coliforme Bakterien, die kürzlich im Hochbehälter Kulmain und dessen Ablaufleitungen entdeckt wurden. Die Problematik wurde bei routinemäßigen Wasseruntersuchungen festgestellt, was Bürgermeister Günter Kopp dazu veranlasste, gemäß der Vorschriften zu handeln.

Die Bürger in Kulmain und Ziegelhütte sind nun seit Anfang August in Alarmbereitschaft. Die anfänglichen Tests zeigten eine erhebliche Verunreinigung, und es gab mehrere Rückmeldungen über die anhaltenden Bakterien. Es mussten bereits geplante Veranstaltungen wie ein Bürgerfest und der Tag der offenen Tür abgesagt werden, um das Risiko einer gesundheitlichen Gefährdung zu minimieren. Dies geschah in Anbetracht der wichtigen Rolle, die sauberes Trinkwasser für die Sicherheit der Bewohner spielt.

Ursache und Maßnahmen zur Behebung

Bei einer Gemeinderatssitzung Mitte August stellte Gemeinderat Tobias Schroll fest, dass die Belastung durch die Umweltkeime im Hochbehälter als gering eingestuft wurde. Eine kleine, undichte Fuge war der Übeltäter, durch die unkontrolliert Wasser eindringen konnte. Trotz dieser Erkenntnis blieben die Bakterien nach weiteren Tests weiterhin ein Problem. Der Bürgermeister informierte die Bevölkerung, dass sie unbedingt weiterhin kochendes Wasser für den Konsum nutzen sollten, um gesundheitliche Risiken auszuschließen.

In der Hoffnung auf eine rasche Lösung engagierte die Gemeinde die Firma EnWaT aus Stettfeld, die eine UV-Anlage installieren sollte. Diese innovative Technologie verspricht eine sichere Desinfektion von Viren und Bakterien im Wasser. Der Bürgermeister äußerte sich optimistisch über die anstehende Installation, die am Dienstag, den 27. August, abgeschlossen sein sollte. Doch eine Verzögerung bei der Anlieferung der Anlage stellte sich als weiteres Hindernis heraus. Der Versand erfolgte erst am 26. August und die Lieferung wurde erst am 29. August bestätigt, was den Zeitplan erheblich beeinträchtigte.

Aktuelle Situation und Ausblick

Die Firma EnWaT ist mittlerweile aktiv an der Installation der Desinfektionsanlage, die am 29. August in den Hochbehälter eingebaut wird. Nach der Fertigstellung ist am Freitag, dem 30. August, eine Wasserprobe vorgesehen. Die Ergebnisse dieser Testreihe werden am Montag, den 2. September, erwartet und sind entscheidend für die Aufhebung des Abkochgebots. Die Gemeindeverwaltung appelliert an die Bürger, Verständnis für die anhaltende Situation zu zeigen, da die Einhaltung behördlicher Auflagen notwendig ist, um die Qualität des Trinkwassers zu gewährleisten.

Die klare Kommunikation darüber, dass das Wasser für verschiedene Lebenszwecke nur in gekochtem Zustand genutzt werden darf, ist ein wichtiger Schritt in der Krisenbewältigung. Bürgermeister Kopp weist darauf hin, dass dies das Trinken, Kochen sowie die Zubereitung von Speisen und Getränken betrifft. Auch Betriebe, die Lebensmittel herstellen oder mit Lebensmitteln in Berührung kommen, sind angehalten, die entsprechenden Hygienestandards einzuhalten. Abgekochtes Wasser ist ein Muss, um sicherzustellen, dass keinerlei Verunreinigungen die Gesundheit gefährden können.

Mit Blick auf den Alltag in Kulmain und Ziegelhütte ist die Hoffnung groß, dass die Verantwortlichen bald positive Nachrichten über die Ergebnisse der Wasseruntersuchung verkünden können, um das Abkochgebot aufzuheben. Die Herausforderungen sind erheblich, aber die Gesundheit der Bewohner steht an oberster Stelle.

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